1 month ago

WM in Zürich: Lippert verpasst Medaille - Kopecky erneut Rad-Weltmeisterin



Die deutschen Frauen liebäugeln im WM-Rennen von Zürich mit einer Medaille. Lange sieht es für Liane Lippert gut aus, am Ende wird sie Vierte.

Liane Lippert hat die angestrebte Medaille bei der Straßenrad-WM nur ganz knapp verpasst. Die 26-Jährige wurde nach einer starken Vorstellung in Zürich im Sprint einer Spitzengruppe Vierte. Nach 154,1 Kilometern gewann Titelverteidigerin Lotte Kopecky aus Belgien erneut Gold. Silber ging an die Amerikanerin Chloe Dygert vor der Italienerin Elisa Longo Borghini.

Die als Geheimfavoritin gehandelte Antonia Niedermaier hatte in der vorletzten Runde leichte Probleme, kämpfte sich doch wieder nach vorn - und verlor in der Schlussrunde wieder den Anschluss. Die 21-Jährige aus Bayern fuhr letztlich auf Platz 18 über den Zielstrich, sicherte sich jedoch die Bronzemedaille in der U23-Kategorie. Im Einzelzeitfahren hatte Niedermaier schon zum zweiten Mal in Serie den U23-Titel gewonnen.

Schweigeminute am Start

Eine deutsche Weltmeisterin hatte es zuletzt 2005 gegeben, als Regina Schleicher in Madrid gewann. Judith Arndt (2004), Ute Enzenauer (1981), Beate Habetz (1978) und DDR-Fahrerin Elisabeth Eicholz (1965) sicherten sich ebenfalls das Regenbogentrikot. 

Das Rennen stand im Zeichen der am Vortag gestorbenen Juniorin Muriel Furrer, die am Donnerstag schwer gestürzt war. Bevor die fast 200 Fahrerinnen auf die Strecke geschickt wurden, gab es eine Schweigeminute in Gedenken an die 18-Jährige. Das Schweizer Team nahm den Platz in der ersten Reihe ein, die Fahrerinnen umarmten sich, Linda Zanetti brach in Tränen aus. Die Fahrerinnen führten das Feld nach dem neutralen Start durch den kleinen Ort Uster.

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