Es gibt 25 James-Bond-Filme, doch in keinem erfahren wir etwas über den Ursprung der Agentennummer 007. Ein verworfener Film sollte diesen Umstand ändern.
Die Eröffnungsszene von „Casino Royale“ bietet eine einzigartige Einführung in die Figur des James Bond, bevor er den legendären 007-Status erhält. In einem stilisierten Schwarzweiß-Prolog konfrontiert der Spion (Daniel Craig) den abtrünnigen MI6-Agenten Dryden (Malcolm Sinclair) und demonstriert mit zwei Morden seine Befähigung für den Doppel-Null-Status. Diese eindrucksvolle Szene markiert den ersten filmischen Blick auf Bonds Weg zum tödlichen Geheimagenten, doch die Ursprünge der ikonischen Agentennummer 007 bleiben weiterhin ein Mysterium.
Im gleichnamigen Roman von Ian Fleming aus dem Jahr 1953 wird erstmals die Bedeutung des Doppel-Null-Präfixes erläutert: Es steht für Agenten, die mindestens zwei Auftragsmorde begangen haben. Bond selbst erklärt im Buch, dass seine Taten in New York und Stockholm ihm diese Auszeichnung eingebracht haben.
Allerdings wurde die berühmte „Lizenz zum Töten“ erst 1955 in dem Buch „Moonraker“ explizit erwähnt. In den frühen Bond-Filmen mit Sean Connery wurde diese Hintergrundgeschichte nicht thematisiert – erst mit Craig erhielt die Figur eine detailliertere Entstehungsgeschichte.
Jüngst ist eine überaus wichtige Entscheidung getroffen worden, die Bond-Fans schockierte und die Zukunft der Reihe maßgeblich verändern könnte. Worum es geht, erfahrt ihr in unserem Video:
So sollte Bond die 007-Nummer erhalten
Laut einem Artikel von TVLine hätte bereits in den 1980er Jahren eine Bond-Origin-Story entstehen können. Vor Timothy Daltons Debüt als James Bond in „Der Hauch des Todes“ gab es Pläne für einen Film, der die Anfänge des Geheimagenten beleuchten sollte. Dieser niemals realisierte Film sollte Bond unter der Anleitung des erfahrenen Doppel-Null-Agenten Bart Trevor zeigen, dessen Tod schließlich dazu führte, dass Bond dessen Kennzahl 007 übernahm. Einige Elemente dieses verworfenen Projekts flossen später in „Skyfall“ ein.
Die Ursprünge der Zahl 007 in der realen Welt sind ebenso rätselhaft. Zahlreiche Theorien existieren – von Hotelzimmernummern über Buslinien bis hin zu Rudyard Kiplings Kurzgeschichte „.007“. Eine populäre, wenn auch umstrittene Erklärung besagt, dass der elisabethanische Spion John Dee seine Briefe mit einer ähnlichen Signatur versah. Laut Fleming selbst stammt das 00-Präfix jedoch aus der britischen Marine, wo während des Zweiten Weltkriegs hochgeheime Nachrichten mit 00 gekennzeichnet wurden. Warum er die Zahl 7 wählte, bleibt jedoch weiterhin ein Mysterium.