Der frühere Bundesliga-Manager Willi Lemke ist tot. Der SPD-Politiker und Sportfunktionär starb nach Angaben seiner Familie an einer Hirnblutung.
Willi Lemke ist tot. Der langjährige Fußball-Manager des SV Werder, ehemalige Bildungssenator von Bremen sowie Sonderberater des UN-Generalsekretärs starb nach Angaben seiner Familie bereits am Montag im Alter von 77 Jahren an den Folgen einer Hirnblutung.STERN PAID 25_24 Frauen Fußball Journalismus
Lemke war eine der bekanntesten Persönlichkeiten Bremens. Der SPD-Politiker wurde 1981 Werder-Manager und prägte zusammen mit dem Trainer Otto Rehhagel die erfolgreichste Zeit in der Geschichte des Bundesliga-Clubs. 1988 wurden die Bremer deutscher Meister, 1992 gewannen sie den Europapokal der Pokalsieger. Die DFB-Pokal-Siege 1991 und 1994 kamen in dieser Ära noch dazu.
"Willi Lemke hat bei Werder für immer Spuren hinterlassen"
"Sein überraschender und viel zu früher Tod lässt den SV Werder für eine Zeit stillstehen", kommentierte Werders Geschäftsführer Klaus Filbry am Dienstag die traurige Nachricht. "Willi Lemke gehört zweifellos zu den größten Persönlichkeiten in der Geschichte des deutschen Fußballs. Er hat beim SV Werder in vielen Bereichen Pionierarbeit geleistet und für immer Spuren hinterlassen. Ohne seine langjährige Arbeit wäre der Club nicht das, was er heute ist."Das Wichtigste zum Saisonstart in der 2. Fußball-Bundesliga 17:22
1999 kehrte Lemke in die Politik zurück. Bis 2007 war er Senator für Bildung und Wissenschaft in Bremen, von 2007 bis 2008 Senator für Inneres und Sport.
2008 ernannte ihn der damalige UN-Generalsekretär Ban Ki Moon zum Sonderberater für Sport im Dienste von Frieden und Entwicklung, was Lemke bis 2016 blieb. Parallel dazu gehört er auch für insgesamt 17 Jahre dem Aufsichtsrat von Werder Bremen an. Von 2005 bis 2014 leitete er das Gremium als Vorsitzender.