3 months ago

Washington sichert Hilfe zu: USA: Iran bereitet "unmittelbar" Raketenangriff auf Israel vor



Seit der vergangenen Nacht führen israelische Bodentruppen Operationen im Libanon durch. Nach Angaben aus Washington will der Iran nun mit einem Raketenangriff reagieren. Die Attacke soll laut einem US-Beamten kurz bevorstehen.

Der Iran bereitet nach Angaben der US-Regierung einen unmittelbar bevorstehenden Raketenangriff auf Israel vor. Es gebe "Hinweise darauf, dass sich der Iran darauf vorbereitet, in Kürze einen ballistischen Raketenangriff gegen Israel zu starten", sagte ein US-Regierungsvertreter in Washington. Ein solcher direkter Angriff auf Israel werde "schwerwiegende Folgen für den Iran haben". Der Beamte, der anonym bleiben wollte, sagte, die USA seien dabei, die Vorbereitungen für die Verteidigung Israels aktiv zu unterstützen.

Die israelische Armee geht derzeit mit massiven Luftangriffen gegen die vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz im Libanon vor und startete in der vergangenen Nacht nach eigenen Angaben einen "begrenzten" Bodeneinsatz im Nachbarland. Am Freitag wurde Hisbollah-Anführer Hassan Nasrallah bei einem israelischen Luftangriff getötet.

Die Hisbollah hatte unmittelbar nach dem Überfall der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres mit regelmäßigen Raketenangriffen aus dem Libanon eine zweite Front gegen Israel eröffnet. Im April hatte der Iran Israel erstmals direkt von seinem Staatsgebiet aus mit mehr als 300 Raketen und Drohnen beschossen. Der Iran reagierte damit auf die Tötung hochrangiger Generäle, die bei einem mutmaßlich israelischen Angriff in Syrien getötet worden waren. Mehrere Verbündete halfen Israel damals bei der Abwehr des Angriffs.

Zur Unterstützung der Bodenoperation im Libanon hat die israelische Armee bereits vier weitere Reservebrigaden mobilisiert. "Dies wird die Fortsetzung der operativen Tätigkeit gegen die Terrororganisation Hisbollah und das Erreichen operativer Ziele ermöglichen", teilte die Armee mit. Zu den Zielen der Einsätze zählt demnach vor allem die Rückkehr von rund 60.000 geflüchteten Einwohnern des israelischen Nordens in ihre Wohngebiete. Israels Armee werde aber nicht in Beirut oder einer anderen Stadt im Süden des Landes vorrücken, betonte Militärsprecher Daniel Hagari.

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