Foto. Sportfoto Zink
- Pokalfight statt Ligaalltag
Nach dem Punktgewinn gegen Union Berlin geht es für die Clubfrauen nun im DFB-Pokal um den Einzug ins Achtelfinale. Im zweiten von drei Heimspielen nacheinander will die Mannschaft von Trainer Thomas Oostendorp dem Bundesligisten einen klassischen Pokalfight liefern. "Es wird darauf ankommen, dass wir in der Offensive konsequenter unsere Chancen suchen und auch nutzen. Wir müssen besser mit dem Ball agieren, denn sie stehen hinten sehr stabil und werden uns wenig Raum geben", gibt Oostendorp die Richtung vor. Verzichten muss der Club dabei auf die Verletzten Lara Felix, Merita Gashi sowie Marina Scholz, die nach ihrer Blessur aus dem Duell gegen Berlin am Wochenende nicht zur Verfügung steht. Außerdem fehlt Clara Fröhlich aufgrund einer Muskelverletzung.
Drei Duelle gab es bislang zwischen dem FCN und dem SC Freiburg, zwei in der Bundesliga und eines im DFB-Pokal. Die Bilanz ist dabei ausgeglichen. In der Saison 2002/03 unterlag der Club den Breisgauerinnen im Pokal-Achtelfinale deutlich mit 0:3 und schied damit aus dem Wettbewerb aus. In der vergangenen Spielzeit holten die Clubfrauen allerdings vier Zähler gegen den SCF und blieben dabei ohne Gegentor. In Freiburg feierte die Oostendorp-Elf dank der Treffer von Burkard und Haim den vielumjubelten ersten Bundesliga-Auswärtssieg seit mehr als 24 Jahren. Im heimischen Max-Morlock-Stadion erkämpfte sich der FCN dann ein torloses Unentschieden und blieb somit auch im zweiten Duell ungeschlagen. Diese Mini-Serie wollen die Clubfrauen im Pokal fortsetzen. "Freiburg agiert in dieser Saison etwas anders als noch in der vergangenen Spielzeit. Sie spielen viele Bälle auf ihre Zielspielerin Shekiera Martinez, die in der Offensive extrem gefährlich ist. Wir werden an unser Limit gehen müssen, um eine Möglichekit zu haben, die nächste Runde zu erreichen", so Oostendorp.
Seit der Saison 2011/12 spielt der SC Freiburg durchgehend in der Bundesliga und schaffte in dieser Zeit stets souverän den Klassenerhalt. 2019 und 2023 stand der SC zudem im DFB-Pokalfinale, unterlag aber jeweils dem Rekordpokalsieger aus Wolfsburg. In der abgelaufenen Spielzeit belegten die Breisgauerinnen den 9. Platz, ihre schlechteste Platzierung in den vergangenen 13 Jahren. In diesem Sommer gab es einen größeren Umbruch in Freiburg. Zehn Spielerinnen haben den Verein verlassen, sieben neue Gesichter haben sich der Mannschaft von Theresa Merk angeschlossen. Auf die 34-jährige Trainerin muss der SC aktuell jedoch verzichten, Merk befindet sich im Mutterschutz und wird von Co-Trainer Nico Schneck vertreten. Zudem fällt Kapitänin Hasret Kayikci mit einem Kreuzbandriss länger aus.
Es ist Pokalzeit am Valznerweiher. In der zweiten Runde empfangen die Clubfrauen um 14 Uhr den Bundesligisten SC Freiburg im Kampf um den Einzug ins Achtelfinale. Tickets gibt es wie gewohnt an der Tageskasse im Ticketshop am Valznerweiher (ab 13 Uhr geöffnet) oder vorab online. Der Einlass am Gelände erfolgt ab einer Stunde vor Anpfiff. Bitte beachtet, dass Dauerkarten für den DFB-Pokal keine Gültigkeit besitzen. Wir empfehlen allen Fans eine Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, da die Parkplätze am Gelände begrenzt sind. Wer nicht vor Ort sein kann, wird über die Social Media-Kanäle der Clubfrauen und fcn.de auf dem Laufenden gehalten und bekommt exklusive Einblicke hinter die Kulissen.