2 months ago

Von Serientäterinnen & zahlreichen Premieren



Foto: fcn.de
  • Serien fortgesetzt
Durch den 3:1-Sieg beim FC Ingolstadt gewann der Club sein drittes Auftaktspiel in Folge in der eingleisigen zweiten Liga. In der Premierensaison 2021/22 feierten die Clubfrauen einen 3:0-Auswärtsieg bei der Zweitvertretung des FC Bayern, ein Jahr später folgte ein deutliches 5:0 auf heimischem Platz gegen den VfL Wolfsburg II. Der Sieg in Ingolstadt war zugleich auch der vierte Erfolg im fünften Aufeinandertreffen der beiden Vereine in der zweiten Liga. Die bisherigen drei Auswärtsspiele konnte der FCN allesamt für sich entscheiden. Zudem verlängerte der Club mit dem Sieg bei den Schanzerinnen die Serie der Auftakterfolge. In den letzten sieben Jahren fuhren die Clubfrauen zum Ligastart stets drei Punkte ein.
  • Gelungene Pflichtspieldebüts
Vier Neuzugänge schickte Trainer Thomas Oostendorp im MTV-Stadion in Ingolstadt zu Beginn der Partie ins Rennen. Während Torhüterin Hannah Etzold im Dauerregen nur selten geprüft wurde und beim abgefälschten Schuss von Nina Penzkofer ohne Abwehrchance war, sorgten insbesondere im ersten Durchgang die beiden Offensivspielerinnen Jonna Brengel und Lara Meroni immer wieder für Torgefahr. Gleich zweimal fand Meroni im Strafraum die aufgerückte Brengel, die bei ihren Abschlüssen jedoch knapp scheiterte und damit ihren Premierentreffer im Clubtrikot verpasste. Dieser gelang dafür der eingewechselten Meret Günster. Die 21-Jährige war im Sommer vom MSV Duisburg ins Frankenland gewechselt und hatte in der Vorbereitung aufgrund einer zurückliegenden Verletzung zunächst nur eingeschränkt trainieren können. In der 64. Minute durfte die zentrale Mittelfeldspielerin dann aber zum ersten Mal überhaupt für den FCN auflaufen und krönte ihr Debüt vier Minuten vor dem Ende gleich noch mit einem Tor. Daran beteiligt war auch Clara Fröhlich, die wie Etzold, Brengel und Meroni in der Startelf stand und den 3:1-Siegtreffer von Günster per Ecke vorbereitete. „Für mich persönlich ist es ein unglaubliches Gefühl endlich wieder auf dem Platz zu stehen und dann auch noch gleich ein Tor zu erzielen“, beschrieb Günster nach Abpfiff ihre Gefühlslage.
  • Goldenes Händchen
Es dauerte eine Stunde, ehe die Clubfrauen ihre spielerische Überlegenheit in Zählbares ummünzen konnten. Medina Desic brachte den FCN nach einem feinen Spielzug in Führung und sorgte mit ihrem fünften Tor im Clubtrikot für Jubel bei den zahlreichen mitgereisten Fans. Vier Minuten später brachte Trainer Oostendorp dann gleich vier frische Spielerinnen in die Partie und bewies dabei mit den Einwechslungen von Nele Bauereisen und der bereits erwähnten Günster ein goldenes Händchen. Das 2:0 durch Bauereisen knapp 15 Minuten vor dem Ende war eine Art Vorentscheidung, auch wenn es kurz darauf durch den Anschlusstreffer des FCI noch einmal eng wurde. Doch sämtliche Ansätze von Nervosität auf Seiten des FCN und Hoffnung bei den Schanzerinnen machte Günster mit ihrem Premierentor zunichte. „Wir haben im gesamten Kader eine große Qualität und können jederzeit wechseln, ohne dass der Spielfluss darunter leidet. Das freut mich extrem, denn so halten wir das eigene Niveau hoch. Die Saison ist lang und wir werden jede einzelne Spielerin brauchen, um unser Ziel zu erreichen“, zeigte sich Oostendorp nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung.
  • Heimspiel-Dreierpack
Nach dem Auftaktspiel folgen für die Clubfrauen nun gleich drei Heimspiele in Folge. Zunächst gastiert mit Union Berlin einer der Aufsteiger und Favoriten am Valznerweiher. Die Eisernen stellten in ihrem ersten Zweitligaspiel gegen den Hamburger SV einen neuen Zuschauerrekord in der zweiten Liga auf. Das 2:2 im Stadion an der Alten Försterei sahen 5508 Zuschauer, so viele wie noch nie in der eingleisigen zweiten Liga. Gegen die Berlinerinnen möchte der FCN eine neue Premiere feiern, denn zwei Siege zum Start einer Spielzeit gab es in dieser Liga bislang noch nicht. Anschließend geht es mit dem Zweitrundenspiel im DFB-Pokal weiter. Am Samstag, den 7. September empfängt der FCN um 14 Uhr den Bundesligisten SC Freiburg. Auch dieses Spiel findet auf dem Max-Morlock-Platz statt. Gegen die Breisgauerinnen hat der Club gute Erinnerungen, schließlich feierte die Oostendorp-Elf in der vergangenen Saison ihren ersten Bundesligasieg seit mehr als 24 Jahren gegen den Sport-Club und blieb auch im Rückspiel ohne Niederlage. Abgeschlossen werden die Heimspielwochen dann mit dem Duell gegen die SG 99 Andernach, die am 15. September zu Gast am Valznerweiher sind. Tickets für alle drei Heimspiele gibt es hier.
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