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Uschi Glas: Kniefall von Söder war "besondere Verehrung"



Ministerpräsident Markus Söder ist beim Bayerischen Filmpreis vor Uschi Glas auf die Knie gefallen - sehr zu ihrer Überraschung.

Uschi Glas (80) stand ein besonderes Wochenende bevor: Am vergangenen Freitag wurde sie beim Bayerischen Filmpreis mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet, am Folgetag strahlte sie beim Deutschen Filmball schon wieder munter wie eh und je vom roten Teppich.

Die Preisverleihung hielt dabei auch einen besonderen Moment für die Schauspielerin bereit: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (58) ging beim Überreichen des Ehrenpreises vor ihr auf die Knie und küsste auch noch ihre Hand. "Also das hätte ich ja nie erwartet, um Gottes willen. Man denkt, was ist jetzt los?", ordnete sie die Situation am Rande des Filmballs im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news ein.

Kniefall ist "besondere Verehrung" für Uschi Glas

Sie wisse, dass der Politiker allgemein ein großer Fan von der Filmbranche sei, so Glas weiter. "Er liebt Schauspielerei und Schauspieler und Filme, und dann ist es halt so als eine besondere Verehrung vielleicht gemeint. Ich wusste in dem Moment selbst nicht, was ich tun soll, aber es war auf jeden Fall sehr, sehr, sehr nett", betonte die 80-Jährige, die beim Filmball in einer silbernen Glitzerrobe die Tanzfläche unsicher machte.

Markus Söder hatte seine Entscheidung für die gebürtige Niederbayerin Uschi Glas als Gewinnerin des Ehrenpreises des Ministerpräsidenten auch mit ihrer Verkörperung der "bayerischen Lebensart" begründet. "Ich glaube, dass er damit meine Bodenständigkeit meint, also dass ich nicht abgehoben bin, sondern dass ich eigentlich immer auf dem Boden geblieben bin und mich sehr stark selber kontrolliere", interpretierte die Preisträgerin diese Aussage. In der Filmbranche könne man leicht "zu spinnen anfangen, weil die Verführung groß ist, wenn man vor allem auch so jung großen Erfolg hat". Sie habe es geschafft, bei sich zu bleiben und die Verehrung nicht zu persönlich zu nehmen. "Ich will ganz gern Mensch bleiben", stellte sie klar.

Uschi Glas steht bereits seit den 60er-Jahren vor den Filmkameras. Ihren Durchbruch feierte sie 1968 mit dem Film "Zur Sache, Schätzchen". In den 2010er-Jahren erregte sie besonders durch die Rolle der suizidgefährdeten Lehrerin in der gefeierten "Fack ju Göhte"-Reihe Aufmerksamkeit.

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