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US-Geisel: Vermisster US-Reporter in Syrien gefunden?



Nach Ausbruch des Bürgerkriegs in Syrien wurde Austin Tice in der Nähe von Damaskus verschleppt. Jetzt soll er lebend gefunden worden sein - aber es bleiben Zweifel.

Nach dem Sturz des Machthabers Baschar al-Assad in Syrien soll der vor mehr als zehn Jahren verschleppte US-Journalist Austin Tice angeblich lebend gefunden worden sein. Örtliche Journalisten veröffentlichten Fotos und Videos eines erschöpft und abwesend wirkenden Mannes mit Bart und Kapuzenpullover, der Tice sein soll. 

Ein örtlicher Schutzwächter habe Tice in einem Dorf nahe Damaskus entdeckt, schrieb der syrische Journalist Mohammed Raschid bei X. Nach zwölf Jahren in den Gefängnissen der Assad-Regierung habe ein Anwohner ihn aufgenommen.

Eine Journalistin des US-Fernsehsenders CNN schrieb bei X dagegen: "Dies ist 100 Prozent nicht Austin Tice. Ich habe keine Ahnung, wer es ist, aber es ist nicht Austin."

Eine Bestätigung der US-Regierung oder von Tices Familie gab es zunächst nicht. Die Familie hatte aber vor etwa einer Woche erklärt, sie wisse aus guter Quelle, dass der 43-Jährige am Leben sei. "Wir glauben, dass er am Leben ist", sagte auch US-Präsident Joe Biden und sagte, eine Rückkehr in die USA sei möglich.

Tice war als freier Journalist in Syrien, als ihn Unbekannte im August 2012 an einem Checkpoint in einem Vorort der Hauptstadt Damaskus verschleppten. Wenige Wochen später tauchte nach Angaben seiner Familie ein Video auf, das Austin mit einer Gruppe Bewaffneter zeigte. 2022 teilte die US-Regierung mit, sie wisse mit Sicherheit, "dass er vom syrischen Regime festgehalten worden ist". Die syrische Regierung wies das damals zurück.

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