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US-Firma Blackrock übernimmt Kontrolle über Häfen am Panamakanal



Stand: 04.03.2025 19:22 Uhr

Auf Druck aus den USA soll Blackrock die Kontrolle über zwei wichtige Häfen am Panamakanal übernehmen. Der in Hongkong ansässige Konzern CK Hutchison verkauft die Mehrheit an ein von der US-Finanzfirma geführtes Konsortium.

Nach dem von US-Präsident Donald Trump losgetretenen Streit um den Panamakanal will das Unternehmem CK Hutchison die Häfen an beiden Enden der Wasserstraße verkaufen. Ein Konsortium um den US-Finanzinvestor BlackRock zahle für einen 80-prozentigen Anteil an der Panama Ports Company 14,21 Milliarden Dollar, teilte der chinesische Mischkonzern mit.

Von der Transaktion seien Beteiligungen an anderen Häfen wie denjenigen von Hongkong oder Shenzhen nicht betroffen, betonte der Konzern.

Für den Hafenverkauf ist unter anderem noch die Zustimmung der Behörden notwendig. CK Hutchison besitzt und betreibt seit mehr als zwei Jahrzehnten die Häfen Balboa und Cristobal. Im Jahr 2021 war diese Vereinbarung automatisch um weitere 25 Jahre verlängert worden.

Trump drohte mit Übernahme des Kanals

Trump kritisiert unter anderem, dass das US-Militär Nutzungsgebühren für den Panamakanal zahlen muss, und prangert insgesamt einen zu großen chinesischen Einfluss auf die bedeutsame Wasserstraße an. Der US-Präsident hatte wiederholt gedroht, den Panamakanal wieder unter US-Kontrolle zu bringen. 

Die von den USA gebaute Wasserstraße war im Jahr 1914 eröffnet worden. 1977 unterzeichneten der damalige US-Präsident Jimmy Carter und der damalige panamaische Militärmachthaber Omar Torrijos ein Abkommen zur Übergabe des Kanals an Panama, 1999 übernahm der panamaische Staat die Kontrolle.

Der Panamakanal hat zentrale Bedeutung für den Welthandel, da er Schiffen die langwierige Umschiffung Südamerikas erspart. Die Staaten, die den Panamakanal am intensivsten nutzen, sind die USA, China, Japan und Südkorea.

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