3 months ago

Unerwünschte Haarfarbe?: Gelbstich entfernen: Diese Mittel können dabei helfen



Sie haben sich die Haare blond gefärbt und es ist ein Gelbstich geblieben, den Sie entfernen möchten? Wir stellen Hilfsmittel vor, die ihn mindern können. 

Wenn es richtig gemacht wird, kann das Haarefärben daheim Geld sparen. Es kann aber auch zu unerwünschten Ergebnissen führen, etwa einen Gelbstich. Wie Sie ihn entfernen können, verraten wir nachfolgend. 

Wie entsteht Gelbstich im Haar?

Auch ungefärbtes Haar kann einen Gelbstich haben, besonders, wenn es bereits ergraut. Stiftung Warentest erläutert, dass es oft vorkommt, wenn der Weißanteil im Haar schon recht groß ist. Verantwortlich dafür können aggressive Sauerstoffmoleküle, sogenannte freie Radikale, sein, die bestimmte Aminosäuren im Haar zerstören. Starke Sonneneinstrahlung, Chlorwasser, Nikotin oder auch Haarprodukte mit Kamillenextrakt können die Zerstörung der Aminosäuren begünstigen. Wer den Gelbstich vermeiden möchte, sollte seine Haare gut pflegen, vor Sonne und Chlor schützen oder bei Bedarf färben. 

Gelbstich tritt aber vor allem als Nebeneffekt beim Haarefärben auf. Wenn Sie mit einer Blondierung oder Hellerfärbung als Grundlage für die Farbe arbeiten, kann Gelbstich auftreten, wenn Sie das Mittel nicht lange genug einwirken lassen und zu früh auswaschen. Möglich ist auch, dass der gewählte Ton nicht für die eigene Haarfarbe geeignet ist, weil sie beispielsweise zu dunkel für das Wunschergebnis ist. Dunkles oder auch rot- oder kupferstichiges Haar muss in der Regel mehrere Aufhellungsdurchgänge durchlaufen, um platin- oder silberblond zu werden. Außerdem kann es zum unerwünschten Farbton kommen, wenn Ihr bereits gefärbtes Blond verblasst, weil es nicht richtig gepflegt oder das Haar zu oft ohne Hitzeschutz gestylt wurde. Um vorhandenen und unerwünschten Gelbstich zu entfernen, können Sie unterschiedliche Methoden nutzen. 

Wie kann ich Gelbstich entfernen?

Um den Gelbstich zu entfernen, sollten Sie sich vor allem den Farbkreis ansehen: Die Komplementärfarbe zu Gelb ist Lila, diese wirkt dem unerwünschten Farbton also entgegen und neutralisiert ihn. Spannend zu wissen: Gegen einen Orangestich hilft demnach Blau, gegen einen Rotstich Grün. Diese Farben sind in vielen Mitteln enthalten, um Farbtöne gezielt zu neutralisieren. Im Fall von Gelbstich sind es Silbershampoos, -spülungen oder -kuren. Aber auch weitere Mittel können helfen. Wir stellen drei davon vor.

1. Silbershampoo

silbershampoo

Ein hilfreiches und beliebtes Mittel, um unerwünschten Gelbstich zu entfernen, ist das Silbershampoo. Manche Mittel sind besonders intensiv und können Lila im Haar hinterlassen, wenn sie zu lange einwirken. Es ist wichtig, immer genau nach der Gebrauchsanweisung vorzugehen. Eine beliebte Marke, um Farbstiche aus dem Haar zu entfernen, ist Fanola. Sowohl Silbershampoo als auch Haarmaske und andere Produkte der Marke werden vielfach empfohlen und als sehr effektiv beschrieben. Weitere empfohlene Marken, die bei der Entfernung von Gelbstich helfen, sind Kérastase oder Shu Uemura. Auch sie bieten neben Silbershampoo noch weitere Mittel an, die dabei helfen, den Gelbstich langfristig zu bekämpfen. 

Wichtig: Silbershampoos können die Haare schnell austrocknen. Es ist daher empfehlenswert, nach der Nutzung entweder eine pflegende Spülung zu nutzen, ein Pflegeshampoo im Anschluss ins Haar zu geben oder die Produkte einer Serie zu nutzen, also beispielsweise Silbershampoo plus Haarmaske o.ä., die darauf abgestimmt ist. Auch ein pflegendes Öl, das Sie nach Bedarf ins Haar geben können, ist eine gute Idee. Und: Sie sollten Shampoo und Co. regelmäßig nutzen, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.

2. Toner

tönung

Ist das Blond nicht so geworden, wie Sie es sich gewünscht haben, kann auch ein Toner die Farbe korrigieren. Für das Entfernen eines Gelbstichs eignen sich weiße, lilafarbene oder silberne Toner. Aber auch Aschtöne können zum gewünschten Farbton verhelfen. Tönungen halten aber nicht allzu lange und sind meist nur temporäre Lösungen gegen den unerwünschten Haarton. Sie überdecken den Gelbstich und offenbaren ihn wieder, wenn die Tönung ausgewaschen ist. Neben klassischen Tonern gibt es auch noch Schaumtoner, die aber nicht so intensiv sind. 

3. Erneutes Aufhellen

aufheller

Es kann aber auch helfen, die Haare erneut zu färben beziehungsweise aufzuhellen oder zu blondieren. Denn nun sind die Haare ja bereits heller. Für das erneute Aufhellen sollten Sie auf schonende Mittel zurückgreifen, um das Haar nicht zu schädigen. Beispielsweise gibt es von Wella, Syoss, L'oreal, oder auch Drogerie-Marken empfohlene Mittel, die Gelbstich verhindern und die Haare beim Aufhellen weniger schädigen sollen. Informieren Sie sich vorher über Nutzer:innen-Erfahrungen oder fragen Bekannte mit einem ähnlichen Haartyp nach Empfehlungen zum Selberfärben. 

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Weitere Tipps zum Entfernen vom Gelbstich

  • Eine gute Haarpflege hilft, um den Wunschfarbton zu verstärken.
  • Setzen Sie Ihr Haar nicht der direkten Sonne aus und pflegen es beispielsweise nach dem Schwimmbadbesuch besonders gut.
  • Beim Haarefärben daheim sollten Sie sich gut darüber informieren, ob die gekaufte Haarfarbe zu Ihrem Haarton passt.
  • Wenn der Gelbstich besonders hartnäckig ist, hilft am Ende nur noch der Gang zum/zur Friseur:in.

Vorsicht bei der Verwendung von Hausmitteln

Manchmal werden auch Hausmittel für die Entfernung von Gelbstich empfohlen. Hier sollten Sie aber vorsichtig sein, da sie dem Haar auch schaden können und nicht, wie die genannten Produkte, dafür entwickelt wurden und Verpackung und Co. demnach keine Hinweise zu einer derartigen Nutzung beinhalten. Empfohlen werden häufig beispielsweise Backpulver, Zitronensaft oder Aspirin Plus C. Sie werden dem Shampoo laut Online-Anleitungen mit Wasser zugemischt oder im Falle vom Zitronensaft auch pur verwendet. Aber weder zur Verträglichkeit noch zum Effekt dieser Hausmittel gibt es fundierte Belege. Sollten Sie davon etwas ausprobieren wollen, empfiehlt es sich, nicht zu viel zu verwenden, um den Effekt zu testen und im Nachhinein das Haar gut zu pflegen. 

Quellen: Wella / Stiftung Warentest 

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