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Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 23:46 Ukraine: Russen töten öfter Kriegsgefangene - 93 Soldaten exekutiert +++



Die Strafverfolgungsbehörden haben glaubwürdige Beweise dafür, dass die russischen Invasionstruppen in großer Zahl ukrainische Kriegsgefangene hingerichtet haben. Wie die Nachrichtenagentur Ukrinform berichtet, erklärt Juri Belousow, Leiter der Kriegsabteilung der Generalstaatsanwaltschaft, im nationalen Rundfunk: "Wir haben jetzt Informationen über 93 unserer Soldaten, die auf dem Schlachtfeld hingerichtet worden sind", sagt er. Belousow betont, dass 80 Prozent der ukrainischen Kriegsgefangenen in diesem Jahr hingerichtet wurden. Der Trend zu deren Hinrichtung habe bereits im November 2023 eingesetzt. "Die Haltung der russischen Soldaten gegenüber unseren Kriegsgefangenen hat sich zum Schlechten verändert", so Belousow.

+++ 22:14 Bericht: Vorläufiger Gebietsverzicht Kiews gegen NATO-Mitgliedschaft? +++
Die Ukraine ist nach wie vor entschlossen, die im letzten Jahrzehnt von Russland besetzten Gebiete zurückzuerlangen. Aber wie? Dazu fehlen das Personal, die Waffen und die entsprechende Unterstützung der westlichen Allianz. Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj sagt nun, Kiew bereite mit Washington und anderen Staaten "substanzielle Entscheidungen" für das Treffen der Kontaktgruppe in Ramstein am 12. Oktober vor. Die neue Strategie der Ukraine, berichtet die "Financial Times", bestehe darin, ihre Verbündeten zu bitten, ihr militärisch und diplomatisch den Rücken zu stärken, um Russland an den Verhandlungstisch zu bringen. Demnach sind westliche Diplomaten und zunehmend auch ukrainische Beamte der Auffassung, dass sinnvolle Sicherheitsgarantien die Grundlage für eine Verhandlungslösung bilden könnten. Dabei behielte Russland de facto, aber nicht de jure die Kontrolle über das gesamte oder einen Teil des ukrainischen Territoriums, das es derzeit besetzt hat. Diskutiert werde auch, ob die Ukraine im Zuge dessen ihre NATO-Mitgliedschaft erhalten könnte.

+++ 21:23 Analysten: Russland verliert dreimal so viel Material, Ukraine wartet auf Panzer-Lieferungen +++
Russland verliert im Durchschnitt dreimal so viel Ausrüstung wie die Ukraine und „leert kontinuierlich seine Bestände an geerbter sowjetischer Ausrüstung, während seine Produktion, genau wie im Falle der Ukraine, nur einen kleinen Bruchteil dessen abdeckt, was sie verlieren“, so der in Prag ansässige Analyst Jakub Janowski, der für die niederländische Open-Source-Intelligence-Überwachungsstelle Oryx arbeitet. Beim Vergleich des Mobilisierungspotenzials, der Arbeitskräfte und der Produktionskapazitäten sei die Zeit derzeit auf der Seite der Russen, warnte Konrad Muzyka, polnischer Analyst und Direktor von Rochan Consulting. Janowski meint, Russland habe zwar mehr Soldaten und größere Feuerkraft, könnte aber trotzdem große Probleme bekommen, sollte der Westen seine Hilfe verstärken. Zudem stehen noch einige Lieferungen bereits zugesagten Militärgeräts aus. Onyx zufolge wartet Kiew noch auf zugesagte Lieferungen von mindestens 280 Panzern, 480 Schützenpanzern, 1200 Truppentransportern sowie 180 Fahrzeuge mobile Artillerie.

+++ 20:34 Ukraine meldet Abschuss russischen Bombers, Fotos zeigen Trümmer +++
Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben ein russisches Kampfflugzeug abgeschossen. Der Bomber sei am Samstag in der Nähe der Stadt Kostiantyniwka in der Provinz Donezk getroffen worden, sagt der Leiter der örtlichen Militärverwaltung. Auf Fotos sind verkohlte Überreste eines Flugzeugs zu sehen, das auf ein Haus gestürzt war und es in Brand setzte.

Eine Tragfläche des Flugzeugs, im Hintergrund weitere Trümmer und ein vom Absturz zerstörtes Wohnhaus Eine Tragfläche des Flugzeugs, im Hintergrund weitere Trümmer und ein vom Absturz zerstörtes Wohnhaus

Eine Tragfläche des Flugzeugs, im Hintergrund weitere Trümmer und ein vom Absturz zerstörtes Wohnhaus

(Foto: AP)

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