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Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 08:13 George Clooneys Stiftung in Russland zu "unerwünschter" Organisation erklärt +++



Die von Hollywoodstar George Clooney gegründete Clooney Foundation for Justice (CFJ) wurde zur "unerwünschten" Organisation erklärt, wie die russische Generalstaatsanwaltschaft mitteilt. Die Stiftung führe "Arbeiten durch, die darauf abzielen, Russland im Hollywood-Maßstab zu diskreditieren", heißt es in der Mitteilung laut einem Bericht der ukrainischen Zeitung "Kyiv Independent". "Sie unterstützt aktiv ausgewanderte Pseudopatrioten, Mitglieder verbotener Extremistenvereinigungen und Terrororganisationen." Die Generalstaatsanwaltschaft legt keine Beweise zur Untermauerung ihrer Behauptungen vor. Laut der CFJ-Website bietet die Stiftung "Opfern von Machtmissbrauch kostenlose rechtliche Unterstützung. Jedes unserer Programme zielt darauf ab, systemische Ungerechtigkeit gegen gefährdete Gemeinschaften zu bekämpfen: Journalisten, Frauen und Mädchen, Verteidiger der Demokratie, LGBTQ+-Personen und Minderheiten."

+++ 08:04 Gouverneur: Drei Menschen bei russischen Angriffen auf Oblast Cherson verletzt +++
Bei russischen Angriffen auf die Oblast Cherson sind mindestens drei Menschen verletzt worden. 17 Städte und Dörfer sind nach Angaben des Gouverneurs der Region Cherson, Oleksandr Prokudin, angegriffen worden. Ihm zufolge nahm das russische Militär Antoniwka, Stepaniwka, Sadowe, Prydniprovske, Biloserka, Pryozerne, Stanislaw, Poniativka, Tomyna Balka, Nova Kamianka, Dudchany, Lvove, Novokairy, Mykhailivka, Chreschtscheniwka, Mykolajiwka und Cherson ins Visier, wie die staatliche ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform meldet.

+++ 07:28 Kiew: Mehr als 600.000 russische Soldaten seit Kriegsbeginn "eliminiert" +++
Die personellen Verluste auf russischer Seite bleiben laut offiziellen Zahlen aus Kiew hoch: Binnen eines Tages sind demnach 1120 russische Soldaten im Krieg ums Leben gekommen oder können nicht mehr weiterkämpfen. Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums sind seit Beginn des Krieges im Februar 2022 insgesamt 600.470 russische Soldaten "eliminiert" worden. Wie das Verteidigungsministerium in seinen täglichen Angaben zu den Verlusten Russlands verkündet, habe der Gegner unter anderem 5 weitere Panzer verloren (8513). Seit Beginn der russischen Invasion zählt die Ukraine knapp 16.500 gepanzerte Fahrzeuge und mehr als 13.800 Drohnen, die sich nicht mehr im Besitz des russischen Militärs befinden oder zerstört wurden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Moskau selbst hält sich mit Informationen zu eigenen Verlusten in der Ukraine zurück.

+++ 06:54 Kretschmer: Krieg ist nicht auf dem Schlachtfeld zu gewinnen +++
Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer von der CDU fordert erneut, die Waffenlieferungen an die Ukraine zu reduzieren. "Für mich gibt es keine, wirklich keine Rechtfertigung, warum Russland vielleicht doch berechtigt ist, den Krieg zu führen. Es gibt keinen Grund, ein anderes Land anzugreifen", sagte Kretschmer. Er wirft der Bundesregierung jedoch vor, ständig eigene rote Linien überschritten zu haben. "Erst sollten es nur 5000 Helme sein, dann haben wir Munition geliefert, dann Panzer", sagte der CDU-Politiker in einem Interview mit dem Onlineportal "Web.de News". Der Krieg sei nicht auf dem Schlachtfeld zu gewinnen. "Je früher ein Waffenstillstand kommt, umso schneller muss das Geld nicht dafür verwendet werden, dass sich Panzer gegenseitig zerschießen", fuhr Kretschmer fort. "Das Geld müssen wir für die Sicherheit in Europa investieren. Für das Baltikum, für Polen, für die Ukraine, für Rumänien, für uns selbst."

+++ 06:31 Ukrainische Luftwaffe schießt elf russische Shahed-Drohnen in der Nacht ab +++
Die ukrainische Luftverteidigung hat in der vergangenen Nacht nach eigenen Angaben alle elf russischen Angriffsdrohnen vom Typ Shahed abgeschossen. Das gab der Kommandeur der ukrainischen Luftwaffe, Generalleutnant Mykola Oleshchuk, bei Telegram bekannt. Diese seien der Mitteilung zufolge von den russischen Truppen von den russischen Regionen Kursk und Primorsko-Achtarsk aus gestartet worden. Die ukrainischen mobile Feuergruppen und weitere der Verteidigungskräfte der Ukraine haben die russischen Drohnenattacken laut Oleshchuk in Mykolajiw, Tscherkassy, Winnyzja und Kiew, Dnipropetrowsk, Charkiw, Sumy und Donezk abgewehrt.

+++ 05:25 Russland fordert von Deutschland Aufklärung zu Nord-Stream-Explosionen +++
Russland stellt Staatsmedien zufolge offizielle Forderungen an Deutschland im Zusammenhang mit den Ermittlungen zu den Explosionen an den Nord-Stream-Pipelines im Jahr 2022. "Wir haben entsprechende Ansprüche in dieser Angelegenheit offiziell bilateral geltend gemacht, auch gegenüber Berlin", zitiert die russische Nachrichtenagentur Ria den Leiter der Europa-Abteilung im russischen Außenministerium, Oleg Tjapkin. Das Thema sei aufgeworfen worden, um sicherzustellen, dass Deutschland und andere betroffene Staaten ihren Verpflichtungen aus den Anti-Terror-Konventionen der Vereinten Nationen nachkommen. Die beiden in der Ostsee verlegten Nord-Stream-Doppelröhren waren im September 2022 durch Detonationen beschädigt worden. Russland macht die USA, Großbritannien und die Ukraine für die Explosionen verantwortlich. Vergangene Woche war ein europäischer Haftbefehl gegen einen in Polen lebenden Ukrainer wegen des Sabotage-Akts erlassen worden.

+++ 04:38 SPD-Politiker Roth: Deckelung der Ukraine-Hilfen "fatales Signal" +++
Die geplante Deckelung der Hilfszahlungen der Bundesregierung für die Ukraine stößt bei Politikern von SPD und Union auf Kritik. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Michael Roth, sagt den Zeitungen der Funke Mediengruppe, er sehe ein fatales Signal der Bundesregierung. Die Debatte über die künftige Finanzierung der Militärhilfen wirke "wie ein verkappter Rückzug Deutschlands aus der Verantwortung", so der SPD-Politiker. Der CDU-Politiker Roderich Kiesewetter sagt dem "Tagesspiegel", die militärische Unterstützung der Ukraine nicht mehr aus dem Haushalt zu finanzieren, "bedeutet de facto, dass die Ukraine im Stich gelassen wird". Bei den Haushaltsverhandlungen fehle der Wille, die Unterstützung der Ukraine zu priorisieren.

+++ 02:52 Drohnen nehmen Kurs auf Kiew +++
In der Nacht ist in Kiew erneut die Luftverteidigung im Einsatz. Nach der Sichtung von Drohnen wurde in der ukrainischen Hauptstadt Luftalarm ausgerufen. Zeugen berichten von Explosionsgeräuschen über der Stadt. Zuvor meldete die Luftwaffe auch in zahlreichen anderen Regionen Bedrohungen durch Drohnen.

+++ 01:15 Selenskyj: Kursk-Vorstoß soll Pufferzone schaffen +++
Ziel der Offensive in der russischen Region Kursk ist laut dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj, eine Pufferzone zu schaffen, um den Beschuss der Ukraine von Russland aus zu unterbinden. Das sagt Selenskyj in seiner nächtlichen Videoansprache. Es ist das erste Mal, dass sich Selenskyj selbst klar zum Ziel der Operation äußert, die am 6. August begann. "Unsere Hauptaufgabe bei den Verteidigungsoperationen besteht nun darin, so viel russisches Kriegspotenzial wie möglich zu zerstören und ein Höchstmaß an Gegenangriffen vorzunehmen. Dazu gehört auch die Schaffung einer Pufferzone auf dem Territorium des Aggressors - unsere Operation in der Region Kursk", sagt Selenskyj.

+++ 23:56 Starmer-Regierung steht zu Einsatz britischer Waffen in Russland +++
Die britische Führung hat sich Medienberichten zufolge zu einer offenen Kommunikation entschlossen, was die Verwendung von an die Ukraine gelieferten Waffen auf russischem Territorium angeht. Nach dem Vorstoß ukrainischer Truppen auf russisches Gebiet hätten sich Premier Keir Starmer und Verteidigungsminister John Healey darauf geeinigt, nicht von der bisherigen Unterstützung der Ukraine abzuweichen, sondern deren Ausmaß transparenter zu machen, schreibt die "Sunday Times". Ein Beispiel sei die schnelle Bestätigung dass die britischen Panzer vom Typ Challenger 2 in der ukrainischen Offensive eingesetzt werden. Man wolle in diesem "kritischen Moment" nicht durch halbherzige Antworten Unsicherheiten in Bezug auf die britische Unterstützung aufkommen lassen, zitiert die Zeitung eine Quelle in der Regierung.

+++ 22:19 Explosion nach Luftangriff auf Sumy +++
Nach einem Luftangriff auf die Stadt Sumy gibt es einen Bericht über eine Explosion. Laut "The New Voice of Ukraine" hatte die ukrainische Luftwaffe zuvor vor einem Hochgeschwindigkeitsziel in der Oblast Sumy gewarnt. Bereits am Samstag war Sumy aus der Luft angegriffen worden.

+++ 21:45 Selenskyj dringt auf schnellere Waffenlieferungen +++
Präsident Selenskyj dankt in einer Fernsehansprache den Streitkräften für ihren Einsatz in der russischen Region Kursk und an der Front im Osten der Ukraine. Die Verbündeten im Westen bittet er um eine schnellere Versorgung mit Waffen und Munition: "Was die Lieferungen unserer Partner betrifft - es ist Beschleunigung nötig, wir bitten sehr darum. Krieg kennt keine Feiertage."

+++ 21:20 Putin in Aserbaidschan gesichtet +++
Putin ist zu einem zweitägigen Staatsbesuch in Aserbaidschan eingetroffen. Wie russische Medien berichteten, landete die Präsidentenmaschine in der Hauptstadt Baku. Nach Angaben des Kreml sind Gespräche Putins mit dem Präsidenten der Kaukasusrepublik, Ilham Alijew, zu "internationalen und regionalen Problemen" geplant - darunter der Konflikt zwischen Aserbaidschan und dem Nachbarstaat Armenien. Aserbaidschan hatte das mehrheitlich von Armeniern bewohnte und völkerrechtlich zu Aserbaidschan gehörende Gebiet im September 2023 in einer Militäroffensive komplett unter seine Kontrolle gebracht. Armenien zeigte sich verärgert darüber, dass die in Bergkarabach stationierten Truppen des traditionell verbündeten Russlands während der aserbaidschanischen Offensive nicht eingriffen.

+++ 20:52 Mindestens vier Tote bei Angriffen in Oblast Donezk +++

In der Oblast Donezk sind vier Menschen bei russischen Angriffen getötet worden. Wie "Kyiv Independent" berichtet, wurden vier weitere verletzt. Die Russen feuerten demnach mit Artillerie auf Wohngebäude. Unter den Toten sei eine 83-jährige. Sie wurde in der Stadt Myrnohrad getötet. In Toretsk starben eine 67-jährige Frau und ihr drei Jahre jüngerer Mann. In dem Dorf Rozlyw wurde demnach ein 25-Jähriger getötet.

+++ 20:26 Dutzende Wohnhäuser bei russischem Angriff auf Oblast Kiew zerstört +++
Bei einem russischen Luftangriff auf die Oblast Kiew sind 50 Wohnhäuser beschädigt worden. Das berichtet "Ukrainska Pravda" unter Berufung auf die Militärverwaltung von Kiew. Zwei der Gebäude seien zerstört worden. Außerdem seien mehrere Autos, Garagen und Stromleitungen beschädigt worden.

+++ 19:55 Luftwaffen-Personal soll in Kursk als Infanterie genutzt worden sein +++
Vor dem Einmarsch der Ukrainer in die Oblast Kursk, soll die russische Befehlsgewalt Luftwaffen-Personal zum Dienst in der Infanterie herangezogen haben. Das berichtet das Portal "The New Voice of Ukraine" unter Berufung auf das russische Medium "iStories". Im Mai und Juni sei auf diese Weise ein motorisiertes Infanterieregiment aufgestellt worden. In dieser Einheit hätten auch Ingenieure, Mechaniker und Wachpersonal gedient.

+++ 19:23 Ukraine an ersten Tagen der Offensive mit zahlreichen Gefangenen +++
Während ihrer Offensive in der russischen Oblast Kursk sollen ukrainische Truppen an manchen Tagen mehr als 150 Gefangene gemacht haben. Das berichtet der "Guardian" unter Berufung auf Oleksii Drozdenko, den Vorsitzenden der Militärverwaltung der Stadt Sumy. Ihmzufolge verlief die Offensive besser als erwartet. So habe es am ersten Tag nur 15 Verletzte in den eigenen Reihen gegeben.

+++ 18:28 Ukraine kündigt geplante Strom-Blackouts an +++
Ab diesem Montag soll es in der Ukraine wieder geplante Stromabschaltungen geben - erstmals seit drei Wochen, wie das Portal "Kyiv Independent" unter Berufung auf Ukrenergo berichtet, den staatlichen Stromnetzbetreiber. Die Maßnahme wird mit steigendem Energieverbrauch und dem warmen Wetter begründet. Bei warmem Wetter verbrauchen die Klimanlagen mehr Strom. Deswegen gab es auch während einer Hitzewelle im Juli zuletzt solche geplanten Blackouts.

Alle früheren Entwicklungenkönnen Sie hier nachlesen.

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