3 months ago

Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 06:36 Gouverneur: Russische Rakete trifft ziviles Schiff im Hafen von Odessa +++



Im Hafen der südukrainischen Stadt Odessa wird nach Angaben der örtlichen Behörden ein ziviles Schiff von einer russischen Rakete getroffen. Der Feind habe ein unter der Flagge des Inselstaats Palau fahrendes ziviles Schiff mit einer "ballistischen Rakete" angegriffen, teilt Regionalgouverneur Oleh Kiper bei Telegram mit. Dabei sei ein 60-jähriger Ukrainer getötet worden. Fünf weitere "ausländische Staatsangehörige" wurden demnach verletzt. "Dies ist der zweite Angriff auf ein ziviles Schiff in den Häfen der Region Odessa in den vergangenen Tagen", so Kiper weiter. Der Hafen von Odessa ist ein wichtiger Ausgangspunkt insbesondere für ukrainisches Getreide. Er wurde bereits mehrfach von der russischen Armee ins Visier genommen.

+++ 06:05 Harris: Friedensgespräche mit Putin nicht ohne Beteiligung der Ukraine +++
US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris will sich im Falle eines Wahlsiegs ohne eine Beteiligung der Ukraine nicht mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu möglichen Friedensverhandlungen treffen. "Die Ukraine muss ein Mitspracherecht bei der Zukunft der Ukraine haben", sagt die demokratische US-Vizepräsidentin in der CBS-Sendung "60 Minutes". Die Regierung von US-Präsident Joe Biden hatte kürzlich jegliche Gespräche mit Putin abgelehnt. Weiter kritisiert Harris die Ukraine-Politik ihres republikanischen Kontrahenten Donald Trump und bezeichnet diese als "Kapitulation" vor dem im Februar 2022 begonnenen russischen Angriff in der Ukraine. "Wenn Donald Trump Präsident wäre, würde Putin jetzt in Kiew sitzen", sagt Harris mit Blick auf Trumps Aussage, er könne den Krieg an seinem ersten Tag im Weißen Haus beenden.

+++ 05:36 Russische Truppen dringen in ostukrainische Frontstadt Torezk ein +++
Russische Streitkräfte dringen nach Angaben des ukrainischen Militärs in die Außenbezirke der ostukrainischen Frontstadt Torezk vor. "Die Lage ist instabil, Kämpfe finden buchstäblich an jedem Eingang zur Stadt statt", erklärt Anastasia Bobownikowa, Sprecherin der Operativen Taktischen Gruppe "Luhansk", dem ukrainischen Staatsfernsehen. Der Vorstoß erfolgt weniger als eine Woche nach dem Fall der nahegelegenen Stadt Wuhledar. Russland kontrolliert derzeit knapp ein Fünftel des ukrainischen Territoriums und rückt seit August auf Torezk vor. Für Moskau würde die Einnahme der Stadt Präsident Wladimir Putins Ziel, den Donbass zu erobern, näherbringen. Ukrainische Militäranalysten warnen, dass ein Fall von Torezk wichtige Nachschubrouten der ukrainischen Streitkräfte gefährden könnte.

+++ 03:30 Russland fordert Auslieferung von zwei italienischen Reportern +++
Ein russisches Gericht ordnet die Festnahme zweier italienischer Journalisten an, weil sie aus dem von der Ukraine kontrollierten Teil der russischen Region Kursk berichtet hatten. Ein Gericht in Kursk fordert die Auslieferung an Russland sowie die Festnahme von Simone Traini und Stefania Battistini, die sich derzeit außerhalb Russlands aufhalten. Den Journalisten des öffentlich-rechtlichen italienischen Senders RAI wird zur Last gelegt, die Grenze von der Ukraine aus illegal überquert zu haben, um eine Reportage in Kursk zu drehen. Nach der Überquerung der Grenze zu Russland seien Traini und Battistini in einem Fahrzeug der ukrainischen Streitkräfte in die Stadt Sudscha gereist, erklärte das Gericht bei Telegram. Die beiden Journalisten würden im Falle ihrer Auslieferung vor einem möglichen Gerichtsverfahren in Untersuchungshaft genommen, fügte das Gericht hinzu. Den beiden Italienern drohen nach dem Strafgesetz bis zu fünf Jahre Haft.

+++ 23:44 Selenskyj: Partner sollen definieren, wie sie sich Ende des Krieges vorstellen +++
Vor dem Spitzentreffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Ramstein ruft Präsident Wolodymyr Selenskyj die Verbündeten dringend zu deutlich mehr Waffenlieferungen auf. Es seien für die kommenden Herbstmonate genügend Lieferungen für die Front, Ausrüstung für die Brigaden und Langstreckenwaffen nötig, um Russland zu stoppen und in Richtung eines Friedens zu zwingen, sagt Selenskyj in seiner Videobotschaft. In Ramstein wolle er die Partner an diesem Samstag überzeugen von der "dringenden Notwendigkeit einer erheblichen Verstärkung unserer Fähigkeiten und Positionen", betont er. "Wir laden unsere Partner ein, zu definieren, wie sie sich das Ende dieses Krieges, den Platz der Ukraine in der globalen Sicherheitsarchitektur und die gemeinsamen Schritte vorstellen, die diesen Krieg zu einem Ende führen können."

+++ 21:20 Angeblicher Angriff auf Ermittler: Russland verurteilt inhaftierten US-Bürger erneut +++
In der westrussischen Stadt Woronesch wird ein US-Bürger, der bereits eine Gefängnisstrafe verbüßt, zu weiteren sieben Jahren Haft in einem Straflager verurteilt. Robert Gilman wurde 2022 zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt, weil er betrunken einen Polizisten angegriffen haben soll. Im Gefängnis soll er dann Justizvollzugsbeamte geschlagen und einen Ermittler angegriffen haben. Russland nimmt in den vergangenen Jahren wiederholt US-Bürger.

+++ 20:50 Ukraine meldet Bomben-Angriff auf Cherson - Kinder verletzt +++
Bei einem russischen Luftangriff auf Cherson sind örtlichen Behörden zufolge mindestens 20 Menschen verletzt worden. Demnach griffen die russischen Streitkräfte die Stadt mit KAB-Bomben an, die sowohl in Küstennähe als auch im nördlichen Teil von Cherson abgeworfen wurden. Unter den Verletzten seien auch zwei Kinder im Alter von drei und fünf Jahren, heißt es weiter. Mindestens sechs mehrstöckige Gebäude wurden durch die Druckwellen beschädigt, teilt die regionale Staatsanwaltschaft mit.

Alle früheren Entwicklungenkönnen Sie hier nachlesen.

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