Der Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Synjehubow, warnt: Das russische Militär habe Raketenangriffe auf die Städte Charkiw und Tschuhujiw gestartet. Stand jetzt sei eine Person verletzt worden. In Charkiw soll sich eine größere Explosion ereignet haben. Der Bürgermeister der Stadt, Ihor Terechow, schreibt bei Telegram, es sei eine gewaltige Explosion zu hören gewesen. Er ruft die Bevölkerung dazu auf, vorsichtig zu sein. Die Ursache der Explosion ist derzeit nicht bekannt.
+++ 03:06 Ukrainische Flugabwehr warnt vor Kampfdrohnen +++
Mitten in der Nacht gibt es im Osten und Süden der Ukraine Luftalarm. Die ukrainischen Luftstreitkräfte warnen unter anderem vor einer Gruppe von Kampfdrohnen des Typs Shahed, die sich über dem Schwarzen Meer in Richtung der südukrainischen Region Mykolajiw bewege. Rund um den ukrainischen Unabhängigkeitstag, der am Samstag war, werden verstärkt russische Angriffe erwartet. Bislang war eine größere Angriffswelle ausgeblieben.
+++ 01:32 Ungarn beschuldigt Brüssel wegen gestoppter Öllieferungen +++
Ungarn verdächtigt die EU-Kommission, hinter der Unterbrechung russischer Öllieferungen zu stecken. "Die Tatsache, dass die Europäische Kommission erklärt hat, sie sei nicht bereit, bei der Sicherung der Energieversorgung Ungarns und der Slowakei zu helfen, deutet darauf hin, dass der Befehl aus Brüssel nach Kiew geschickt wurde, um (...) Probleme bei der Energieversorgung Ungarns und der Slowakei zu verursachen", sagt Außenminister Peter Szijjarto. Die EU-Kommission lehnt zunächst eine Stellungnahme ab. Die Ukraine hatte im Juni den russischen Ölproduzenten Lukoil auf die Sanktionsliste gesetzt und die Druschba-Pipeline blockiert, die auch über ukrainisches Gebiet verläuft. Dadurch sind etwa Ungarn und die Slowakei von ihrem wichtigsten Öl-Lieferanten größtenteils abgeschnitten.
+++ 22:12 Russische Truppen verletzen bei Angriff auf Dorf in Kupjansk vier Frauen +++
Russische Truppen haben das Dorf Novoosynove im Bezirk Kupjansk der Oblast Charkiw angegriffen und dabei vier Frauen verletzt, berichtet Oleh Syniehubov, Leiter der Militärverwaltung des Gebiets Charkiw. "Die Besatzer griffen das Dorf Novoosynove im Bezirk Kupjansk gegen 12:00 Uhr an. Als Folge des Angriffs brannte ein privates Gebäude", so Syniehubov. Die Verletzten wurden in einer medizinischen Einrichtung untergebracht. Die Ermittlungen zu den Folgen des Angriffs dauern noch an.
+++ 21:03 Britischer Verteidigungsminister: "Ukraine war immer Außenseiter gegenüber größeren Kräften Russlands" +++
John Healey, Verteidigungsminister des Vereinigten Königreiches, gratuliert der Ukraine in einem Gastbeitrag auf dem Portal "European Pravda" zum Unabhängigkeitstag. "Heute vor 33 Jahren verkündete die Ukraine ihre Unabhängigkeitserklärung. Sie versprach eine bessere, wohlhabendere Zukunft als souveräne Demokratie, frei von der Kontrolle durch Sowjetrussland," so Healey. Heute begingen die Ukrainer ihren Unabhängigkeitstag mit einem Krieg. Es sei ein existenzieller Kampf darum, angesichts der brutalen illegalen Invasion Putins eine freie und unabhängige Nation zu bleiben. "Die Ukraine war schon immer der Außenseiter gegenüber den massiv größeren Kräften und Ressourcen Russlands. Heute grüßen wir das ukrainische Volk", schreibt Healey. Es kämpfe weiterhin mit großem Mut, sowohl das Militär als auch die Zivilbevölkerung. Die Briten müssten ihren ukrainischen Freunden versichern, dass sie so lange wie nötig unerschütterlich an ihrer Seite stehen. Deshalb führe das Vereinigte Königreich heute eine Kampagne an, in der die Menschen in ganz Großbritannien und darüber hinaus aufgerufen werden, die Ukrainer wissen zu lassen, dass sie unsere Unterstützung haben. "In den sozialen Medien bitten wir Sie, 'Lärm für die Ukraine' zu machen und die entsprechenden Beiträge zu teilen. Denn neben der militärischen und wirtschaftlichen Unterstützung, die wir der Ukraine anbieten, haben wir auch unsere Freundschaft und Solidarität angeboten", so Healey.
+++ 20:05 Selenskyj befördert Oberbefehlshaber Syrskyj +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Oleksandr Syrskyj, den Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, in den Rang eines Generals befördert. Das geht aus einem Dekret Selenskyjs hervor. Zuvor hatte Syrskyj der Ukraine den Rang eines Generaloberst inne. Ein Grund für die Beförderung ist der bislang erfolgreich verlaufende Vorstoß ukrainischer Truppen in der russischen Grenzregion Kursk.
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