Die ukrainischen Streitkräfte beschießen russischen Angaben zufolge am Abend dreimal die russische Grenzstadt Schebekino. 15 Privathäuser seien beschädigt worden, teilt der Gouverneur der Region Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, auf seinem Telegram-Kanal mit. Auch ein Fabrikdach wurde demnach beschädigt. An mehreren Orten habe es gebrannt. Das genaue Ausmaß der Schäden solle bei Tageslicht begutachtet werden. Informationen zu möglichen Opfern gab es zunächst nicht.
+++ 01:54 Berichte: Japanischer Spion in Belarus festgenommen +++
Der Geheimdienst von Belarus hat einen mutmaßlichen japanischen Spion enttarnt und festgenommen. Der Mann soll militärische Geheimnisse ausspioniert und Truppenbewegungen an der Grenze zur Ukraine dokumentiert haben, berichtet die Staatsagentur Belta unter Berufung auf den Geheimdienst KGB. Zudem soll der Japaner versucht haben, Mitarbeiter diverser belarussischer Behörden anzuwerben oder Informationen von ihnen zu kaufen. Für welchen ausländischen Dienst der Mann spioniert haben soll, wird nicht erwähnt. Der KGB berichtet lediglich, der Japaner sei geständig und kooperiere "aktiv" mit den Ermittlern.
+++ 00:24 US-Justiz klagt russische Geheimdienstmitarbeiter an +++
Die US-Justiz erhebt Anklage gegen mehrere Mitglieder des russischen Militärgeheimdienstes GRU. Ihnen wird vorgeworfen, hinter einem großangelegten Hacker-Angriff auf die ukrainische Regierung im Januar 2022 zu stecken, also kurz vor dem russischen Einmarsch in das Land. Später hätten sie auch Computersysteme in anderen Ländern attackiert, die Kiew unterstützten - unter anderem in den USA und anderen NATO-Staaten, teilt das US-Justizministerium mit. Wo die sechs Russen sich derzeit aufhalten, ist unklar. Die Anklageschrift geht an die internationale Polizeiorganisation Interpol.
+++ 23:00 Ukrainischer Armeechef: Kursk-Einsatz zeigt Wirkung +++
Der Vorstoß der ukrainischen Streitkräfte in die westrussische Region Kursk zeigt nach Angaben ihres Oberbefehlshabers Wirkung. "In den vergangenen sechs Tagen hat der Feind in Richtung Pokrowsk keinen Meter Boden gewonnen. Mit anderen Worten, unsere Strategie funktioniert", sagt Olexander Syrskyj. Das Vorrücken in Kursk habe "die Moral nicht nur des Militärs, sondern der gesamten ukrainischen Bevölkerung deutlich verbessert."
+++ 22:04 Oberbefehlshaber Syrskyj: Ausbildung ukrainischer Rekruten ist nicht wie gewünscht +++
Der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Olexander Syrskyj,sagt in einem Interview, dass die ukrainischen Soldaten weniger gut ausgebildet in den Kampf geschickt werden, als er es gerne hätte. "Natürlich will jeder das beste Ausbildungsniveau, also bilden wir hochqualifizierte Berufssoldaten aus", sagt Syrskyj dem Sender CNN. "Gleichzeitig erfordert die Dynamik an der Front, dass wir die Wehrpflichtigen so schnell wie möglich in den Dienst stellen." Nach Angaben des Oberbefehlshabers durchlaufen die Rekruten eine einmonatige militärische Grundausbildung, gefolgt von einer weiteren halb- bis einmonatigen Spezialausbildung, bevor sie an der Front eingesetzt werden.
+++ 21:39 Video zeigt Jagd auf russische Lancet-Drohne +++
Ein Drohnenpilot der 11. ukrainischen Brigade der Nationalgarde hat Berichten zufolge eine russische Kamikazedrohne vom Typ Lancet vom Himmel geholt. Das meldet das proukrainische Portal Militarnyi unter Berufung auf ein Video. In dem Clip ist zu sehen, wie sich die ukrainische FPV-Drohne (First Person View) von hinten der Lancet nähert. Kurz vor der Kollision bricht die Aufnahme ab. Wann und wo genau der Clip entstand, ist unklar.
Laut dem ukrainischen Freiwilligen und Blogger Serhii Sternenko sollen in den vergangenen Wochen über hundert russische Aufklärungsdrohnen von ukrainischen Drohnen zerstört worden sein. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Alle früheren Entwicklungenkönnen Sie hier nachlesen.