Die deutsche Saarstahl AG liefert von zwei französischen Standorten aus 20.000 Tonnen Eisenbahnschienen an die Ukraine. Die Lieferung von den Werken Hayange in Lothringen sowie Ascoval in Nordfrankreich habe nun begonnen und solle den Wiederaufbau von 150 Kilometern kriegszerstörter Eisenbahnstrecken ermöglichen, teilt das französische Wirtschaftsministerium mit. Die Schäden am Bahnnetz seien erheblich, da das für die Produktion von Bahnschienen zuständige Stahlwerk zerstört worden sei. Frankreich ermöglicht die Produktion der Schienen mit einem Kredit von 37,6 Millionen Euro. Die Schienenlieferung sei erst der Anfang einer größeren Partnerschaft von Frankreich, Europa und der Ukraine im Bahnsektor. Weitere Infrastruktur wie Bahnhöfe und Brücken sei zerstört und erfordere große Investitionen, so das französische Wirtschaftsministerium.
+++ 00:48 Nach Abschuss von Militärhubschrauber: Russischer Offizier muss jahrelang ins Straflager +++
Ein russisches Gericht verurteilt einen Offizier der Flugabwehr zu zwei Jahren und zehn Monaten Straflager. Der Mann hatte versehentlich einen Militärhubschrauber der eigenen Streitkräfte abgeschossen. Bei dem Vorfall über dem Schwarzen Meer starben drei Menschen. Der Richterspruch vor einem Militärgericht in Rostow am Don erging wegen Fahrlässigkeit, wie die Zeitung "Kommersant" berichte. Der auf der annektierten Krim stationierte Offizier hatte demnach geglaubt, eine ukrainische Drohne als Ziel im Visier zu haben.
+++ 23:11 Selenskyj will für Waffenkäufe an eingefrorenes russisches Vermögen +++
Der ukrainische Präsident Selenskyj fordert den Westen auf, der Ukraine 250 Milliarden US-Dollar (243 Milliarden Euro) aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten für den Kauf von Waffen zur Verfügung zu stellen. Dies sei "die stärkste Unterstützung für die ukrainische Armee", sagt Selenskyj in der polnischen Hauptstadt Warschau. Das Geld solle in die inländische Produktion sowie in den Import von Waffen investiert werden, "über die die Ukraine nicht verfügt".
+++ 22:00 Kiew unterstützt Stationierung von Truppen aus NATO-Staaten +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist für die Stationierung von Truppen aus NATO-Staaten als Teil möglicher Sicherheitsgarantien nach einem Friedensschluss mit Russland. "Wir unterstützen, dass ein Kontingent des einen oder anderen Landes, unserer Verbündeten, unserer strategischen Partner, ein Teil der Sicherheitsgarantien werden kann", sagt der Staatschef in Warschau. Die Frage der Truppenstationierung habe er allgemein bereits mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und Vertretern der baltischen Staaten diskutiert. Er werde das auch mit Großbritannien besprechen, sagt Selenskyj. Es gelte dabei, noch viele Fragen zu Stärke und Ausrüstung der Truppen und dem Stationierungsort zu klären. "Vor dem Kontingent sollte es aber Ausbilder mit einem großen Ausbildungsprogramm unserer Jungs in der Ukraine geben", so der ukrainische Präsident.
+++ 21:35 Risikoreport des WEF: Bewaffnete Konflikte 2025 größtes Risiko für Wirtschaftswachstum +++
In Zeiten von Krieg, Krisen und Desinformationskampagnen stellen einer Umfrage zufolge aktuell bewaffnete Konflikte das größte Risiko für das weltweite Wirtschaftswachstum dar. Fast ein Viertel der mehr als 900 befragten Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik kamen zu dieser Schlussfolgerung für das Jahr 2025, wie aus dem Risikoreport des Weltwirtschaftsforums (WEF) hervorgeht. "In einer Welt, die von vertiefenden Gräben und Risiko-Kaskaden geprägt ist, haben globale Führer eine Wahl: Zusammenarbeit und Resilienz zu fördern oder sich steigender Instabilität zu stellen", so WEF-Geschäftsführer Mirek Dusek. "Es stand noch nie so viel auf dem Spiel." An zweiter Stelle der Umfrage-Ergebnisse rangierte Extremwetter, das im Vorjahr noch als Top-Risiko genannt wurde.
+++ 21:05 Kiew unterstützt Stationierung von Truppen aus NATO-Staaten +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist für die Stationierung von Truppen aus NATO-Staaten als Teil möglicher Sicherheitsgarantien nach einem Friedensschluss mit Russland. "Wir unterstützen, dass ein Kontingent des einen oder anderen Landes, unserer Verbündeten, unserer strategischen Partner, ein Teil der Sicherheitsgarantien werden kann", sagt der Staatschef in Warschau. Die Frage der Truppenstationierung habe er allgemein bereits mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und Vertretern der baltischen Staaten diskutiert. Er werde das auch mit Großbritannien besprechen, sagt Selenskyj.
+++ 20:36 USA verkünden weitere Russland-Sanktionen +++
Die US-Regierung unter Präsident Joe Biden verkündet kurz vor dem Ende seiner Amtszeit weitere Russland-Sanktionen. Die Maßnahmen richten sich gegen rund 250 Personen und Einrichtungen, die mit der russischen Rüstungsindustrie in Verbindung stehen, teilt das US-Außenministerium mit. Die Sanktionen sollen demnach auch verhindern, dass Russland bestehende Maßnahmen umgeht – insbesondere durch Akteure in der Volksrepublik China. Infolge der Sanktionen sind US-Bürgern und Menschen, die sich in den Vereinigten Staaten befinden, Geschäfte mit den sanktionierten Firmen und Menschen untersagt. Auch internationale Geschäfte werden durch die Sanktionen für Betroffene meist deutlich schwieriger.
+++ 20:00 Trumps designierter Außenminister kündigt "kühne Diplomatie" an +++
Der designierte US-Außenminister Marco Rubio kündigt eine "kühne Diplomatie" der Regierung von Donald Trump zur Beendigung des Ukraine-Kriegs an. "Dieser Krieg muss enden", und es solle die "offizielle Politik" der neuen US-Regierung sein, ihn zu beenden, sagt Rubio während einer Anhörung des Senats in Washington zu seiner Nominierung für den Ministerposten. Für die Beendigung des Krieges seien "Zugeständnisse" sowohl von Russland als auch der Ukraine nötig, betont der 53-Jährige, der bislang selber dem Senat angehört.
+++ 19:32 Inflation in Russland nimmt weiter zu +++
Die Inflation in Russland ist im Dezember weiter gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Verbraucherpreise um 9,5 Prozent, wie das Statistikamt Rosstat mitteilt. Im November hatte der Preisanstieg bei 8,9 Prozent gelegen und damit bereits deutlich über dem von der russischen Zentralbank angestrebten Ziel von vier Prozent. Der anhaltend starke Preisanstieg ist eine direkte Konsequenz der massiv gestiegenen Staatsausgaben für das Militär, der westlichen Sanktionen sowie des Arbeitskräftemangels - hunderttausende Männer sind wegen der russischen Offensive in der Ukraine an der Front oder haben sich ins Ausland abgesetzt. Die Unternehmen müssen deshalb attraktive Gehälter anbieten, um Personal zu finden, was die Inflation anheizt.
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