3 months ago

Trotz Forderungen der USA: UN-Büro: Israel vereitelt Hilfslieferungen in den Norden von Gaza



Die USA fordern Israel Anfang Oktober auf, mehr Hilfslieferungen in den Gazastreifen zu lassen. Laut einem UN-Büro kommen jedoch deutlich weniger Güter an, als gefordert. Den Menschen gehe schnell das Essen und die Medizin aus.

Das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten hat Israel vorgeworfen, Bitten um lebensrettende Hilfe für die Palästinenser im Norden des Gazastreifens abzulehnen. Den Menschen dort gingen die Mittel für ihr Überleben rasch aus, meldete das Büro, bekannt als Ocha, laut Angaben eines UN-Sprechers. Israel habe jedoch Hilfslieferungen abgelehnt.

UN-Sprecher Farhan Haq sagte in New York, Ocha habe die israelischen Behörden außerdem ersucht, Hilfe bei der Rettung von Dutzenden Menschen zu leisten, die unter ihren eingestürzten Häusern im Flüchtlingslager Dschabalia im Norden des Gazastreifens eingeschlossen seien.

Auch dieses Ersuchen sei abgelehnt worden. Zu den abgelehnten Anträgen des Ocha gehörten dem Sprecher zufolge geplante Missionen von UN-Organisationen und ihren Partnern zur Lieferung von Hilfsgütern wie Blutreserven, Medikamenten, Lebensmittelpaketen und Treibstoff an Krankenhäuser.

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Die USA forderten Israel Anfang Oktober auf, die Hilfslieferungen, die es in den Gazastreifen einfahren lasse, innerhalb von 30 Tagen zu erhöhen. Andernfalls könnte das Land Zugang zu US-Finanzhilfen verlieren. Mindestens 350 Lastwagen pro Tag müssten in den Gazastreifen gelangen, zudem müsse Israel zusätzliche Feuerpausen einrichten und die Sicherheit für die Verteilung der Hilfsgüter verbessern.

Ocha berichtete, dass 25 Lastwagen am Sonntag, 25 am Samstag und 65 am Freitag im Gazastreifen eingetroffen. Bei einem Besuch am Dienstag hatte US-Außenminister Antony Blinken Israel aufgefordert, die Lieferung humanitärer Hilfe in den Gazastreifen aufrechtzuerhalten und zu verstärken.

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