Zum 40. Jubiläum des Kultfilms "The Breakfast Club" trafen sich erstmals alle fünf Stars zur Reunion.
Vier Jahrzehnte nach ihrem legendären gemeinsamen Nachsitzen auf der Kinoleinwand sitzen sie wieder Seite an Seite: Die fünf Hauptdarsteller von "The Breakfast Club" trafen sich am Wochenende bei der Chicago Comic & Entertainment Expo. Emilio Estevez, 62, Molly Ringwald, 57, Anthony Michael Hall, 57, Judd Nelson, 65, und Ally Sheedy, 62, beantworteten die Fragen des Publikums - Anlass war das 40-jährige Jubiläum des Kultfilms von 1985.
Die Veranstaltung in Chicago markierte das erste öffentliche Wiedersehen aller fünf Ex-Teeniestars. Zwar gab es vorher schon mehrere Auftritte des Casts zu unterschiedlichen Anlässen, doch einer hatte immer geschwänzt: Emilio Estevez. "Wir müssen die Pappfigur nicht mehr benutzen, denn er ist hier", scherzte Molly Ringwald laut Medienberichten auf der Bühne.
"An der Zeit": Emilio Estevez erstmals bei Reunion dabei
"Ich habe all meine Highschool-Klassentreffen ausgelassen - also war das etwas, das ich endlich mal für mich selbst tun musste", erklärte Emilio Estevez. "Wir haben den Film hier in Chicago gedreht, und zum 40-jährigen Jubiläum hat es sich einfach richtig angefühlt. Es war an der Zeit", so der Schauspieler weiter.
Danach sprachen die Stars der Teen-Comedy über ihre Erinnerungen an den Dreh und an den vor über 15 Jahren mit 59 Jahren verstorbenen Regisseur und Autoren John Hughes (1950-2009).
Das wurde aus dem "Brat Pack"
Die fünf Darsteller spielen in "The Breakfast Club" ungleiche Schüler, die an einem Samstag zum Nachsitzen in die Schule kommen müssen. Jeder verkörpert einen gewissen Typus: Das Sportass (Estevez), die Schulprinzessin (Ringwald), der Streber (Hall), der Rebel (Nelson) und die Außenseiterin (Sheedy).
"The Breakfast Club" machte die fünf Schauspieler zu Stars. Sie gehörten zum sogenannten "Brat Pack", einer losen Gruppe von Teenie-Idolen. Auch Demi Moore, 62, und Rob Lowe, 61, waren ein Teil davon.
Allen fünf Darstellern wurde eine große Zukunft prognostiziert, doch keiner von ihnen schaffte es wirklich, sich ab den 90er-Jahren außerhalb des Teenie-Genres zu beweisen. Molly Ringwald machte sich rar, nachdem sie die Hauptrollen in "Pretty Woman", "Ghost - Nachricht von Sam" oder "Das Schweigen der Lämmer" abgelehnt oder nicht bekommen hatte.
Am erfolgreichsten war noch Emilio Estevez. Der ältere Bruder von Charlie Sheen, 59, hatte Anfang der 90er-Jahre mit "Mighty Ducks" und "Loaded Weapon" noch ein paar Hits. Mittlerweile hat sich der Sohn von Martin Sheen, 84, eher auf die Regiearbeit konzentriert, etwa bei "Der Weg" (2010) mit seinem Vater in der Hauptrolle.