4 days ago

Schauspielerin: Leonie Benesch war als Kind oft im Aufbahrungsraum



Schauspielerin Leonie Benesch spielt im Film "Heldin" eine Krankenpflegerin und ist auch mit dem Tod konfrontiert. Privat war der schon in früh ein Thema für sie.

Die Schauspielerin Leonie Benesch ist von ihren Eltern schon früh mit dem Tod konfrontiert worden. "Das hat mit dem Beruf meines Vaters zu tun, der Pfarrer in der Christengemeinschaft ist", sagte die 33-Jährige der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Freitag. "In der Kirche in Bielefeld gab es einen Aufbahrungsraum – mich hat das fasziniert."

Die Menschen seien dort drei Tage aufgebahrt gewesen, sodass die Angehörigen sich verabschieden konnten. "Und manchmal habe ich mir das angeschaut – meine Eltern haben mich mitgenommen und mit mir darüber gesprochen", sagte Benesch. Dass sie nun in ihrem Film "Heldin" als Krankenpflegerin wieder mit Toten zu tun habe, sei für sie daher nichts Neues.

Leonie Benesch will anderen Umgang mit den Tod

Den frühen Umgang mit dem Tod erlebte Benesch positiv. "Natürlich hat man als Kind Fragen zum Ende des Lebens", sagte sie. Sie finde es "total absurd, wie chirurgisch wir als Gesellschaft Tod und Sterben von unserem Alltag abgetrennt haben". "Genau das ist es ja, was in Krankenhäusern oder Pflegeheimen jeden Tag passiert – es ist eher unnatürlich, das alles von uns wegzuhalten", sagte Benesch.

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