Haben Harry und Meghan wirklich gar keine Chance mehr?
Sie hat wieder alles, doch was ist mit ihm?
Nachdem sich Prinz Harry und seine Frau Herzogin Meghan für ihren Bruch mit der royalen Familie entschieden haben, ist einiges passiert: ein Enthüllungsbuch, ein eigener Podcast, eine Netflix-Doku. Die beiden wollten ihre Sicht erzählen, doch nun hat das ZDF mit „Harry – der verlorene Prinz” Journalisten, Weggefährten und Royal-Experten zu Wort kommen lassen und die haben eine ziemlich klare Meinung.
Für Herzogin Meghan und Prinz Harry schien der Umzug nach Montecito (Kalifornien) wie ein langersehnter Befreiungsschlag. Das vermeintliche Traumpaar konnte sich nach Jahren - die von negativen Schlagzeilen, Zerwürfnissen innerhalb der Familie und teilweise krassen Vorwürfen geprägt waren - endlich auf die eigene Familie konzentrieren. Darauf, sich ein eigenes Leben aufzubauen. So wie die beiden es gerne hätten. Ein Plan, der anfangs noch aufzugehen schien. Harry und Meghan stiegen zum Glamour-Paar auf. Sie setzten sich weiterhin für soziale Zwecke ein. Sie gründeten eine Stiftung. Doch noch immer kehrt keine Ruhe bei den Sussexes ein – vor allem, weil Harry mit seinen Aussagen über seine Familie eine Lawine von Schlagzeilen auslöste und seine Frau diese mit verschiedensten Interviews befeuerte.
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In der neuen ZDF-Dokumentation „Harry – der verlorene Prinz” äußern sich nun Experten, Journalisten und auch Menschen aus dem nahen Umfeld von Harry zu den letzten Jahren. Dabei wird vor allem Harrys Vergangenheit genaustens unter die Lupe genommen. Und auch die Zukunft, so die Experten, sehe für das damals noch so glamouröse Paar nicht gerade rosig aus.
„Sie müssen ihren Unterhalt selbst verdienen, deshalb haben sie weniger Zeit für ihre Wohltätigkeitsarbeit. In der Royal Family hätten sie mehr erreichen können”, erklärt der Journalist Jack Royston. Eine Sache, die Harry und Meghan sehr am Herzen liegt. Vor allem aber Harry. Schließlich setzte sich seine Mutter Prinzessin Diana schon für verschiedenste wohltätige Zwecke ein. Doch laut den Experten ist das Paar von dieser Linie abgekommen. Denn: Sowohl in den Memoiren des Prinzen, als auch in der gemeinsamen Netflix-Dokumentation, gaben Harry und Meghan viele sehr intime Details über die royale Familie bekannt. Damit machten sich die beiden, da sind sich die Experten sicher, nicht nur in Großbritannien Feinde. Auch Amerika, besonders ihre neue Wahlheimat Montecito, scheint aktuell wenig von dem einstigen Traumpaar zu halten.
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So äußert sich in „Harry – der verlorene Prinz” ein Nachbar der Sussexes. Richard Mineards hat eine klare Meinung zu den beiden: „Ich denke nicht, dass Meghan eine Bereicherung für unsere Gemeinde ist, weil sie sich hier nicht engagiert. Harry vielleicht. Er ist nahbarer und ganz lustig. Der Junge von nebenan. Aber man sieht sie so gut wie nie. Sie geht nur manchmal mit dem Hund über den Markt, mit ihrem Bodyguard. Sie sollten sich mehr blicken lassen, denn Montecito ist so ein schöner Ort.“
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Und trotzdem. Auch wenn Harry im Vergleich zu seiner Frau „nahbarer” wirken soll, so wird in Montecito folgendes getratscht: Der sonst so menschliche Harry soll nun fast schon menschenscheu wirken. In ihrer Wahlheimat heißt es bereit, dass seine Hunde und seine Bodyguards seine besten Freunde sind. Russel Myers ist Journalist bei Daily Mirror und kann diese Gerüchte untermauern. Auch er ist der Meinung, dass Harry nicht mehr wie er selbst wirken würde: „Er musste ganz von vorne anfangen. Neue Freunde finden, neue Jobs an Land ziehen, um Geld aufzutun. Dabei hat Harry zweifellos seine Identität verloren. In Amerika genießt er nicht mehr den Schutz der Royals.“
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Und auch das mit dem Geldverdienen scheint nicht so zu klappen, wie die beiden es sich vorgestellt hatten. India McTagg, Journalistin bei The Telegraph, rechnet in der Doku nach: „Sie leben in Montecito im Luxus und sind finanziell unabhängig, weil sie zunächst erfolgreich waren. Rechnet man nach, hat Harry 20 Millionen Pfund für sein Buch bekommen, 80 Millionen von Netflix, 20 Millionen von Spotify. Das ist viel Geld. Aber ihre Bodyguards und ihre Lebenshaltung sind sehr teuer.“ So teuer, dass sie mehr Geld verdienen müssen, was aktuell wohl nicht so leicht ist. McTagg weiter: „Gerüchten zur Folge ist Netflix enttäuscht von den Inhalten, die sie derzeit anzubieten haben. Die Erwartungen waren vielleicht zu hoch. Ein Verantwortlicher von Spotify hat sie sogar als ‚Gauner‘ bezeichnet. Nicht gut fürs Geschäft…“
Die ach so rosige Zukunft von Harry und Meghan scheint ins Straucheln zu geraten. Das weiß auch Katie Nicholl. Die Autorin des Buches „The New Royals“ sagt: „Harry hat sich von der Royal-Family weit entfernt, wirkt fast verzichtbar. Früher war er ein wichtiges Rad im Getriebe der Monarchie, er genoss große Zuneigung. Die hat er jetzt verloren, wie er Großbritannien verlassen hat, wie die Queen in ihrem letzten Lebensjahr dadurch belastet wurde – das können die Menschen nicht vergessen.“
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Und auch Ben McBean, der zusammen mit Harry in Afghanistan diente, ist sich sicher: „Als er ging, fanden das viele Briten und seine Freunde schade. Aber für ihn stand sein Familienleben an erster Stelle. Das muss man ihm fairerweise zugestehen. Aber wir haben den Prinzen Harry verloren, den alle kannten. Er ist jetzt ein anderer Mensch.“
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Lange wirkte Harry wie der perfekte Prinz. Er interessierte sich nicht für die Krone, respektierte sie aber dennoch. Er lebte sein Leben, hing mit Stars wie Rihanna ab. Seine, ja, fast schon rebellische Art, machte ihn sympathisch, nahbar. Viele junge Frauen und Männer konnten sich mit ihm identifizieren. Dass er seine eigene Familie gründen wollte, daraus scheint ihm keiner einen Strick zu ziehen, doch die Art und Weise scheint viele Menschen zu stören. Harry scheint seinen Vater und seinen Bruder verloren zu haben. Oder doch nicht? „Zwischen Harry und seinem Vater und Harry und William ist jedes Vertrauen zerstört. Harry, der in der Not als rettender Ritter der Royals wieder auftaucht, das ist nur eine romantische Idee. Charles will das nicht und William wird das niemals zulassen. Daraus wird nichts”, ist sich Katie Nicholl sicher.