Prinz Andrew wird 65 Jahre alt
Es dürfte nicht viel zu feiern geben.
Prinz Andrew ist tief gefallen und es scheint immer noch weiter abwärtszugehen. Der Royal, der am 19. Februar seinen 65. Geburtstag feiert, sitzt weitestgehend isoliert von der Königsfamilie in seiner Royal Lodge - auch aus der soll er aber ausziehen, wie Royal-Experte Michael Begasse im Video erklärt.
Dabei schien sich der Skandal gebeutelte Prinz hinter den Palastmauern lange in Sicherheit zu wiegen. Wie der Daily Mail zufolge eine Channel-5-Dokumentation enthüllte, soll Prinz Andrew in der weitläufigen Residenz zurückgezogen leben und nicht viel zu tun haben: Laut der ehemaligen BBC-Royal-Korrespondentin Jennie Bond verbringt er seine Tage hauptsächlich mit „Videospielen” oder dem Beobachten startender und landender Flugzeuge. Laut britischen Medienberichten will König Charles, dass sein Bruder aus der Royal Lodge in Windsor auszieht. Der in Ungnade gefallene Herzog von York soll sich aber weigern, das 30-Millionen-Pfund-Anwesen zu verlassen.
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Kaum zu glauben, einst galt er als „most eligible bachelor” (begehrenswertester Junggeselle). Anfang der 80er-Jahre, als der damals gut aussehende jüngere Bruder von König Charles III. eine Karriere in der Royal Navy macht und als Hubschrauberpilot am Falkland-Krieg teilnimmt, lagen ihm die Herzen der Frauen zu Füßen. 1986 sagt Andrew, nach Auskosten seines Junggesellendaseins, zu Sarah „Fergie” Ferguson Ja. Das Paar bekommt zwei Töchter, Prinzessin Beatrice und Prinzessin Eugenie. Inzwischen ist Prinz Andrew bereits vierfacher Großvater.
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1992 trennen sich Andrew und Fergie, vier Jahre später kommt die Scheidung. Als Single lässt es Andrew ordentlich krachen, die Partys nehmen zu, die Schlagzeilen auch. Er ist als Randy Andy („geiler Andy”) und „Party-Prinz” verschrien. Durch die Verwicklung in den Missbrauchsskandal um den US-Millionär Jeffrey Epstein fällt der einstige Märchenprinz von seinem hohen Ross. Andrew ist nicht nur mit Epstein befreundet, sondern es werden auch Vorwürfe gegen ihn selbst laut.
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Als der bereits verurteilte und erneut angeklagte Epstein im Sommer 2019 im Gefängnis in New York Suizid begeht, gerät Andrew in den Fokus der Aufmerksamkeit. Nur Monate nach Epsteins Tod lässt er sich zu einem Interview mit der BBC hinreißen. Doch was als Befreiungsschlag gedacht ist, wird zum Desaster. Andrew redet sich um Kopf und Kragen. Er lässt kaum Mitleid mit den Opfern Epsteins erkennen. Und es kommt noch schlimmer: Der Royal wird mit den Vorwürfen einer der jungen Frauen, Virginia Giuffre, konfrontiert, die sagt, als Minderjährige zum Sex mit ihm gezwungen worden zu sein. Obwohl er alle Vorwürfe Giuffres strikt von sich weist, lässt er sich 2022 in einer US-Zivilklage auf einen angeblich millionenschweren Vergleich mit ihr ein.
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Prinz Andrew wird zur royalen Schattenfigur, nicht gänzlich ausgestoßen, aber entbunden von seinen royalen Aufgaben, seiner militärischen Ränge beraubt. Nach dem Tod der Queen im September 2022 schien es für Andrew unter dem neuen König Charles schrittweise weiter zurück in Richtung Öffentlichkeit zu gehen. Prinz Andrew wohnte der Krönung seines älteren Bruders am 6. Mai 2023 bei. Doch das hält ihn nicht davon ab, mit immer neuen Eskapaden aufzuwarten. Zuletzt geriet er wieder wegen eines Vertrauten in die Schlagzeilen, der verdächtigt wird, für die Kommunistische Partei in China tätig zu sein. (abl/spot on/dpa)