Das Bündnis Sahra Wagenknecht ist bei der Bundestagswahl knapp an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert. Ihren wichtigsten Spender hält das nicht von weiteren Zuwendungen ab.
Trotz des BSW-Misserfolges bei der Bundestagswahl bleibt der Partei von Sahra Wagenknecht der wichtigste Großspender erhalten: Der in Mecklenburg-Vorpommern an der Ostsee wohnende Unternehmer Thomas Stanger überwies dem BSW im April erneut einen Millionenbetrag - genau 2,048 Millionen Euro. Das geht aus der Veröffentlichung von Großspenden durch den Deutschen Bundestag hervor.
Stanger hatte bereits im vergangenen Jahr für Aufmerksamkeit gesorgt, als er dem Bündnis Sahra Wagenknecht im Januar 990.000 Euro und im März 4,09 Millionen Euro spendete - zusammen also rund 5 Millionen Euro. So viel Geld hatte keine andere Partei von einem Einzelspender erhalten.
Das BSW war bei der Bundestagswahl am 23. Februar mit 4,98 Prozent haarscharf an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert. Die Partei hat das Ergebnis angefochten und verlangt eine Neuauszählung der Stimmen.
Politische Parteien finanzieren sich in Deutschland vor allem durch Mitgliedsbeiträge, Geld vom Staat und Spenden. Als Großspenden gelten Summen ab 35.000 Euro. Die Parteien müssen solche Beträge umgehend der Bundestagspräsidentin melden, die diese Angaben dann zeitnah veröffentlicht.