Es ist der 16. November 2001 in Sonderborg: Unweit der Deutschen Grenze erblickt Oliver Villadsen das Licht der Welt. Und hatte damit auch direkt seine ersten Berührungspunkte mit seiner jetzigen, neuen Heimat: „In Dänemark ist es normal, dass man die typisch deutschen Wörter kennt und man sich mit der deutschen Kultur auseinandersetzt.“ Und wie nimmt man Deutschland in Dänemark wahr? „Die Deutschen sind immer freundlich, erwarten aber auch entsprechend Leistung. Das gefällt mir.“ Und das Lieblingsessen war auch sogleich gefunden. „Currywurst“ sollte es werden, wie er schmunzelnd erzählt. Aber zurück zu den fußballerischen Anfängen. Der Däne wechselte früh in die Jugendabteilung vom FC Nordsjaelland. Auf einmal trug er aber das Trikot von Manchester City: „Als ich 15 Jahre alt war, wurden drei Spieler aus meinem Jugendclub von Manchester City eingeladen, um in einem Turnier in Kroatien mitzuspielen. Da habe ich unter anderem mit Cole Palmer zusammengespielt.“ Es sollte eine von vielen prägenden Auslandserfahrungen des jungen Olivers werden… Eine Reise nach Ghana Mit der U17 des dänischen FCN ging es im Herbst 2018 in den Westen Afrikas. So durfte Villadsen mit seinen damaligen Mannschaftskollegen eine ganz spezielle Erfahrung machen: „Nordsjaelland hatte eine Kooperation mit dem ghanaischen Fußballverband. Als ich als Jugendspieler da war, haben wir in der Akademie gewohnt und dort trainiert. Da haben wir gelebt wie ein ghanaischer Jugendspieler.“ Eine Reise, die ihn als Person verändert hat: „Ich habe dort erfahren, wie sehr einen die „kleinen“ Dinge im Leben glücklich machen können. Da geht es nicht ums Geld, sondern um ganz andere Probleme. Man weiß die Dinge, die man hat, viel mehr wertzuschätzen“, erzählt er. Wenn man auf dem Instagramprofil des dänischen U-Nationalspielers etwas weiter runterscrollt, scheint er dort auch Freundschaften fürs Leben geschlossen zu haben. Wie beispielweise mit Kamaldeen Sulemana, mittlerweile beim FC Southampton unter Vertrag. Eine Freundschaft, die durch die gesamte Jugendzeit entstanden ist, ist die mit Peter Vindahl, im Club-Jargon vielleicht etwas bekannter: „Ich kenne ihn schon sehr lange und habe mit ihm zusammen in der Jugend gespielt. Wir waren auch gemeinsam in Marbella im Urlaub.“ Über den Club hätte ihm Peter ihm so einiges erzählen können, so Villadsen. „Die beste Fankultur“ Wahrscheinlich war ein Gesprächsthema die Fans sowie die Stadien in Deutschland. „Natürlich“, lautet die schnelle Antwort auf die Frage, ob er sich in seiner Freizeit Videos aus den deutschen Fankurven anschaut. Bei dem Thema kommt der 22-Jährige regelrecht ins Schwärmen: „Ich liebe sie. Es ist die beste Fankultur in Europa. Ich habe Spiele in England, Spanien, Italien gesehen, aber die deutsche Fankultur kann man mit keiner anderen vergleichen.“ Mit dem Pokalspiel in Saarbrücken hat er auch einen ersten Vorgeschmack bekommen, was ihn hier jetzt erwartet: „In Nordsjelland hatten wir nicht die größte Fanbase, weshalb man das schwer vergleichen kann. Aber in Saarbrücken waren mehr Club-Fans, als bei einem normalen Ligaspiel in Dänemark. Das gibt mir sehr viel auf dem Platz“, blickt er auf sein erstes Spiel zurück. Von Dänemark über Ghana jetzt also beim Club in Nürnberg. Trotz der ersten Bezugspunkte zu Deutschland aus seiner Kindheit ein „großer Schritt“ für den jungen Außenverteidiger. Der nun die Energie von den Rängen aufsaugen und diese bestmöglich in sein Spiel übertragen will.
Oliver Villadsen: Von Dänemark über Ghana zum Club
Es ist der 16. November 2001 in Sonderborg: Unweit der Deutschen Grenze erblickt Oliver Villadsen das Licht der Welt. Und hatte damit auch direkt seine ersten Berührungspunkte mit seiner jetzigen, neuen Heimat: „In Dänemark ist es normal, dass man die typisch deutschen Wörter kennt und man sich mit der deutschen Kultur auseinandersetzt.“ Und wie nimmt man Deutschland in Dänemark wahr? „Die Deutschen sind immer freundlich, erwarten aber auch entsprechend Leistung. Das gefällt mir.“ Und das Lieblingsessen war auch sogleich gefunden. „Currywurst“ sollte es werden, wie er schmunzelnd erzählt. Aber zurück zu den fußballerischen Anfängen. Der Däne wechselte früh in die Jugendabteilung vom FC Nordsjaelland. Auf einmal trug er aber das Trikot von Manchester City: „Als ich 15 Jahre alt war, wurden drei Spieler aus meinem Jugendclub von Manchester City eingeladen, um in einem Turnier in Kroatien mitzuspielen. Da habe ich unter anderem mit Cole Palmer zusammengespielt.“ Es sollte eine von vielen prägenden Auslandserfahrungen des jungen Olivers werden… Eine Reise nach Ghana Mit der U17 des dänischen FCN ging es im Herbst 2018 in den Westen Afrikas. So durfte Villadsen mit seinen damaligen Mannschaftskollegen eine ganz spezielle Erfahrung machen: „Nordsjaelland hatte eine Kooperation mit dem ghanaischen Fußballverband. Als ich als Jugendspieler da war, haben wir in der Akademie gewohnt und dort trainiert. Da haben wir gelebt wie ein ghanaischer Jugendspieler.“ Eine Reise, die ihn als Person verändert hat: „Ich habe dort erfahren, wie sehr einen die „kleinen“ Dinge im Leben glücklich machen können. Da geht es nicht ums Geld, sondern um ganz andere Probleme. Man weiß die Dinge, die man hat, viel mehr wertzuschätzen“, erzählt er. Wenn man auf dem Instagramprofil des dänischen U-Nationalspielers etwas weiter runterscrollt, scheint er dort auch Freundschaften fürs Leben geschlossen zu haben. Wie beispielweise mit Kamaldeen Sulemana, mittlerweile beim FC Southampton unter Vertrag. Eine Freundschaft, die durch die gesamte Jugendzeit entstanden ist, ist die mit Peter Vindahl, im Club-Jargon vielleicht etwas bekannter: „Ich kenne ihn schon sehr lange und habe mit ihm zusammen in der Jugend gespielt. Wir waren auch gemeinsam in Marbella im Urlaub.“ Über den Club hätte ihm Peter ihm so einiges erzählen können, so Villadsen. „Die beste Fankultur“ Wahrscheinlich war ein Gesprächsthema die Fans sowie die Stadien in Deutschland. „Natürlich“, lautet die schnelle Antwort auf die Frage, ob er sich in seiner Freizeit Videos aus den deutschen Fankurven anschaut. Bei dem Thema kommt der 22-Jährige regelrecht ins Schwärmen: „Ich liebe sie. Es ist die beste Fankultur in Europa. Ich habe Spiele in England, Spanien, Italien gesehen, aber die deutsche Fankultur kann man mit keiner anderen vergleichen.“ Mit dem Pokalspiel in Saarbrücken hat er auch einen ersten Vorgeschmack bekommen, was ihn hier jetzt erwartet: „In Nordsjelland hatten wir nicht die größte Fanbase, weshalb man das schwer vergleichen kann. Aber in Saarbrücken waren mehr Club-Fans, als bei einem normalen Ligaspiel in Dänemark. Das gibt mir sehr viel auf dem Platz“, blickt er auf sein erstes Spiel zurück. Von Dänemark über Ghana jetzt also beim Club in Nürnberg. Trotz der ersten Bezugspunkte zu Deutschland aus seiner Kindheit ein „großer Schritt“ für den jungen Außenverteidiger. Der nun die Energie von den Rängen aufsaugen und diese bestmöglich in sein Spiel übertragen will.
© Varient 2024. All rights are reserved