fcn.de: Wie sind die Bedingungen hier im adidas „Home-Ground“? Oliver Villadsen: Ehrlicherweise war ich zu Beginn ein wenig überrascht. Die Zimmer sind wirklich top und das Gelände ist einfach überragend. fcn.de: Warst du schon einmal hier? Oliver Villadsen: Als ich zu meiner Vertragsunterschrift nach Nürnberg gefahren bin, war ich im Vorfeld schon einmal hier, da ich es mir einmal ansehen wollte. Aber da durfte ich natürlich nicht auf das Gelände. fcn.de: Also macht es dir nichts aus, dass wir nicht im Süden sind? Oliver Villadsen: Was bei Trainingslagern auch immer eine ganz wichtige Rolle spielt, ist das Essen. Und das war bislang unglaublich. Wir haben hier lange Tage und jeden Tag bisher zwei Einheiten. Da ist das Essen sehr wichtig, und wir kriegen hier die richtige Ernährung mit Produkten, von denen wir wissen, woher sie kommen. Das wäre bei einem Trainingslager im Süden nicht unbedingt der Fall. Auch die Räumlichkeiten und Möglichkeiten, die uns hier abseits des Platzes geboten werden, sind besser, als sie in einem Trainingslager im Süden wären. fcn.de: Wie würdest du dein erstes halbes Jahr beim FCN bewerten? Oliver Villadsen: Zu Beginn war alles neu für mich. Ich musste meine Mitspieler, das Trainerteam und die Spielweise erst einmal kennenlernen. Zudem ist es meine erste Station im Ausland. Das war natürlich nicht ganz einfach. Ich würde aber sagen, dass es von Monat zu Monat besser wurde, weil ich alles besser kennengelernt und verstanden habe. Seit dem Derby würde ich auch sagen, dass meine Leistungen nicht allzu schlecht waren. fcn.de: Was waren die größten Herausforderungen für dich in deinem ersten halben Jahr? Oliver Villadsen: Zunächst muss ich hier das Derby nennen, da ich noch nie ein Spiel dieser Form in meinem Leben gespielt habe. Da habe ich verstanden, wie speziell der Fußball hier ist, und es hat mir viel Power gegeben. Allgemein betrachtet war es aber das Zurechtfinden in einem neuen Verein und einem neuen Land. Was ich hier aber herausheben muss ist, dass ich wirklich eine große Unterstützung aus der Mannschaft erfahren habe und ich mittlerweile sehr gut angekommen bin. fcn.de: Es ist bekannt, dass die Intensität hier in Deutschland im Vergleich zu Dänemark spürbar höher ist. Wie hast du dich daran angepasst? Oliver Villadsen: Der Fußball hier ist deutlich körperlicher. Wenn ich mich an etwas anpassen muss, orientiere ich mich immer an meinen Mitspielern und schaue mir an, wie sie beispielsweise mit der physischen Härte umgehen, um das dann selbst zu adaptieren. Ich habe beispielsweise im Training gemerkt, dass manch Spieler 110 Prozent im Zweikampf gibt, und wenn ich nicht genau gleich viel investiere, werde ich den Zweikampf verlieren. Also habe ich mich an diesen Spielern orientiert und verstanden: Hier gibt es kein Zurückstecken. fcn.de: An wem aus der Mannschaft orientierst du dich da beispielsweise? Oliver Villadsen: Da muss ich Taylan Duman nennen. Wie er in jedem Training versucht, sich zu zeigen, uns Mitspieler pusht und durch konstruktive Kritik versucht uns zu verbessern, hat mir imponiert. Aber auch Ondrej Karafiat ist ein Vollprofi, der sehr viel investiert. fcn.de: Mit wem aus der Mannschaft verbringst du denn am meisten Zeit? Oliver Villadsen: Neben dem Platz verbringe ich sehr viel Zeit mit Mahir. Unsere Freundinnen verstehen sich auch sehr gut, und wir treffen uns sicher zwei, drei Mal in der Woche und unternehmen etwas in der Stadt. Hier beim Club hänge ich viel mit Finn, Jens, Rafa und Berkay ab. Ich mag es, mit den Jungen zu sein. Klar, ich bin auch noch jung, aber sie sind noch ein bisschen jünger. Da gibt es immer etwas zu lachen. (schmunzelt) fcn.de: Wie bewertest du die Entwicklung des Teams? Oliver Villadsen: Wir hatten einen holprigen Start, aber das Münster-Spiel und natürlich das Derby waren Wendepunkte. Danach hatten wir einen guten Lauf, aber wir haben es nicht geschafft, in einigen Partien die entscheidenden Tore zu machen. In der Rückrunde müssen wir schlichtweg konstanter sein und auch mal die dreckigen Siege einfahren. fcn.de: Im Sommer meintest du, dass du dich sehr auf die deutsche Fankultur freust. Wurdest du enttäuscht? Oliver Villadsen: Nein, nicht einmal annähernd. Ich liebe es, in jedem Spiel in diese Stadien einlaufen zu dürfen. Klar, im Sommer wusste ich, dass die Fankultur hier in Deutschland sehr gut ist. Mittlerweile kann ich mir aber keine bessere mehr vorstellen. Meine Vorfreude auf die Rückrunde ist riesig.
Oliver Villadsen: „Hier gibt es kein Zurückstecken“
fcn.de: Wie sind die Bedingungen hier im adidas „Home-Ground“? Oliver Villadsen: Ehrlicherweise war ich zu Beginn ein wenig überrascht. Die Zimmer sind wirklich top und das Gelände ist einfach überragend. fcn.de: Warst du schon einmal hier? Oliver Villadsen: Als ich zu meiner Vertragsunterschrift nach Nürnberg gefahren bin, war ich im Vorfeld schon einmal hier, da ich es mir einmal ansehen wollte. Aber da durfte ich natürlich nicht auf das Gelände. fcn.de: Also macht es dir nichts aus, dass wir nicht im Süden sind? Oliver Villadsen: Was bei Trainingslagern auch immer eine ganz wichtige Rolle spielt, ist das Essen. Und das war bislang unglaublich. Wir haben hier lange Tage und jeden Tag bisher zwei Einheiten. Da ist das Essen sehr wichtig, und wir kriegen hier die richtige Ernährung mit Produkten, von denen wir wissen, woher sie kommen. Das wäre bei einem Trainingslager im Süden nicht unbedingt der Fall. Auch die Räumlichkeiten und Möglichkeiten, die uns hier abseits des Platzes geboten werden, sind besser, als sie in einem Trainingslager im Süden wären. fcn.de: Wie würdest du dein erstes halbes Jahr beim FCN bewerten? Oliver Villadsen: Zu Beginn war alles neu für mich. Ich musste meine Mitspieler, das Trainerteam und die Spielweise erst einmal kennenlernen. Zudem ist es meine erste Station im Ausland. Das war natürlich nicht ganz einfach. Ich würde aber sagen, dass es von Monat zu Monat besser wurde, weil ich alles besser kennengelernt und verstanden habe. Seit dem Derby würde ich auch sagen, dass meine Leistungen nicht allzu schlecht waren. fcn.de: Was waren die größten Herausforderungen für dich in deinem ersten halben Jahr? Oliver Villadsen: Zunächst muss ich hier das Derby nennen, da ich noch nie ein Spiel dieser Form in meinem Leben gespielt habe. Da habe ich verstanden, wie speziell der Fußball hier ist, und es hat mir viel Power gegeben. Allgemein betrachtet war es aber das Zurechtfinden in einem neuen Verein und einem neuen Land. Was ich hier aber herausheben muss ist, dass ich wirklich eine große Unterstützung aus der Mannschaft erfahren habe und ich mittlerweile sehr gut angekommen bin. fcn.de: Es ist bekannt, dass die Intensität hier in Deutschland im Vergleich zu Dänemark spürbar höher ist. Wie hast du dich daran angepasst? Oliver Villadsen: Der Fußball hier ist deutlich körperlicher. Wenn ich mich an etwas anpassen muss, orientiere ich mich immer an meinen Mitspielern und schaue mir an, wie sie beispielsweise mit der physischen Härte umgehen, um das dann selbst zu adaptieren. Ich habe beispielsweise im Training gemerkt, dass manch Spieler 110 Prozent im Zweikampf gibt, und wenn ich nicht genau gleich viel investiere, werde ich den Zweikampf verlieren. Also habe ich mich an diesen Spielern orientiert und verstanden: Hier gibt es kein Zurückstecken. fcn.de: An wem aus der Mannschaft orientierst du dich da beispielsweise? Oliver Villadsen: Da muss ich Taylan Duman nennen. Wie er in jedem Training versucht, sich zu zeigen, uns Mitspieler pusht und durch konstruktive Kritik versucht uns zu verbessern, hat mir imponiert. Aber auch Ondrej Karafiat ist ein Vollprofi, der sehr viel investiert. fcn.de: Mit wem aus der Mannschaft verbringst du denn am meisten Zeit? Oliver Villadsen: Neben dem Platz verbringe ich sehr viel Zeit mit Mahir. Unsere Freundinnen verstehen sich auch sehr gut, und wir treffen uns sicher zwei, drei Mal in der Woche und unternehmen etwas in der Stadt. Hier beim Club hänge ich viel mit Finn, Jens, Rafa und Berkay ab. Ich mag es, mit den Jungen zu sein. Klar, ich bin auch noch jung, aber sie sind noch ein bisschen jünger. Da gibt es immer etwas zu lachen. (schmunzelt) fcn.de: Wie bewertest du die Entwicklung des Teams? Oliver Villadsen: Wir hatten einen holprigen Start, aber das Münster-Spiel und natürlich das Derby waren Wendepunkte. Danach hatten wir einen guten Lauf, aber wir haben es nicht geschafft, in einigen Partien die entscheidenden Tore zu machen. In der Rückrunde müssen wir schlichtweg konstanter sein und auch mal die dreckigen Siege einfahren. fcn.de: Im Sommer meintest du, dass du dich sehr auf die deutsche Fankultur freust. Wurdest du enttäuscht? Oliver Villadsen: Nein, nicht einmal annähernd. Ich liebe es, in jedem Spiel in diese Stadien einlaufen zu dürfen. Klar, im Sommer wusste ich, dass die Fankultur hier in Deutschland sehr gut ist. Mittlerweile kann ich mir aber keine bessere mehr vorstellen. Meine Vorfreude auf die Rückrunde ist riesig.