1 month ago

Nick Seidel: Von null auf hundert



Foto: Sportfoto Zink
Bereits im Februar dieses Jahres gab der Club die Verpflichtung von Nick Seidel bekannt. Allerdings war der ehemalige Kapitän der U19 des KSC für die U23 eingeplant und NLZ-Leiter Michael Wiesinger sprach von „viel Potenzial und Präsenz auf dem Platz“, die der 19-Jährige mitbringen würde. Jedoch kam es dann doch ein bisschen anders als geplant: Im Testspiel der Profis in der Sommervorbereitung gegen den TSV 1860 München wurde Nick Seidel in der Innenverteidigung eingewechselt und saß kurz darauf mit im Mannschaftsbus, als es ins Trainingslager an den Walchsee ging: „Ich hätte nicht damit gerechnet, dass es so schnell geht“, erzählt Seidel rückblickend. Der 1,91m-große Abwehrspieler überzeugte in den Trainingseinheiten und nutzte seine Möglichkeit: „Wir betonen immer wieder, dass wir auf unsere Jugend setzen wollen. Nick hat seine Sache seit dem Trainingslager mehr als ordentlich gemacht, blieb hungrig und arbeitete hart. Sein Profidebüt und gleichzeitig starker Auftritt in Hannover ist eine Bestätigung für ihn und für unseren Weg“, sagt Sportvorstand Joti Chatzialexiou. „Das war Gänsehaut pur und es hat sehr viel Bock gemacht“, blickt der junge Innenverteidiger selbst auf sein Debüt im Profifußball zurück. „Ist für mich tagtäglich eine Ehre“ Über 90 Minuten hinweg bildete der Youngster den linken Part in der Dreierkette der zentralen FCN-Defensive und lieferte einen, für sein Alter, bemerkenswert abgeklärten Auftritt ab: „Die Mannschaft hat mich unterstützt und gesagt, zieh' dein Spiel durch. Mit so einer Sicherheit gelingt das dann auch einfacher“, ist der 19-Jährige dankbar für den Zuspruch seiner Teamkollegen. Ein wenig Nervosität war dann doch dabei, dennoch ging er sein Profidebüt von Minute eins an sehr ruhig an: „Wenn der Schiedsrichter das Spiel anpfeift, ist es für mich einfach ein Fußballspiel." Ausruhen will sich Seidel auf seinem Profidebüt aber natürlich nicht, denn vor einigen Wochen wäre dies noch nicht einmal in seinen Gedanken gewesen. Das heißt auch, dass es für ihn keine Selbstverständlichkeit ist, bei den Profis dabei zu sein: „Es ist für mich tagtäglich eine große Ehre, bei der Lizenzmannschaft mittrainieren zu dürfen, weshalb ich auch jeden Tag mein Bestes geben will.“
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