Wollten Sie schon immer mal König Charles mit einer Drohne beim Teetrinken zu beobachten? Tja, Chance vertan. Ab sofort gilt ein Flugverbot über seinem Anwesen Sandringham.
Über dem ostenglischen Anwesen Sandringham gilt ab sofort eine neue Flugbeschränkung. Die britische Zivilluftfahrtbehörde hat den Luftraum über dem Landsitz von König Charles III. und Königin Camilla für niedrige Flüge gesperrt. Hintergrund ist ein Vorfall vom 4. März: Wie die Zeitung "The Sun" berichtet, sollen Drohnen über dem Gelände gesichtet worden sein. Die Geräte konnten laut dem Bericht zu einem Mann zurückverfolgt werden, der in einem Auto in der Nähe saß.
Die britische Verkehrsministerin Heidi Alexander unterzeichnete am 10. März die entsprechende Anordnung, wie "Hello!" veröffentlicht. Die Regelung untersagt den Flugverkehr unterhalb von 2000 Fuß (etwa 600 Meter) in einem definierten Bereich rund um Sandringham. Ausgenommen sind unter anderem Flüge der königlichen Familie, der Polizei sowie Rettungsdienste.
Laut der veröffentlichten Begründung der Behörden wurde die Maßnahme "aus Gründen der öffentlichen Sicherheit" ergriffen. Weiter heißt es: "Angesichts des Sicherheitsbedarfs für Mitglieder der königlichen Familie und andere Würdenträger, die sich im Sandringham House aufhalten oder es besuchen, und auf Antrag der Sicherheitsdienste wurde (...) beschlossen, den Flugverkehr in der Umgebung dieses Ortes (...) zu beschränken."
König Charles III. empfängt des Öfteren hohen Besuch
Die finale Entscheidung fiel wenige Tage nach dem Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf dem Anwesen. "Ich bin sehr dankbar für dieses Treffen und dafür, wie Seine Majestät der Ukraine hilft und uns unterstützt," sagte Selenskyj nach dem Treffen am 2. März. "Er hat hier unsere Soldaten getroffen, die im Vereinigten Königreich ausgebildet werden, und wir sind der königlichen Familie für ihre Unterstützung sehr dankbar."
Sandringham House unterliegt seit Jahren umfassenden Sicherheitsmaßnahmen. Zuständig für den Schutz des Anwesens ist die Royalty and Specialist Protection Unit der Metropolitan Police, in Zusammenarbeit mit der lokalen Norfolk Constabulary. Besonders während Aufenthalten der königlichen Familie wird die Präsenz verstärkt.
Das Gelände rund um das Haus ist durch physische Barrieren wie Zäune und Zugangstore gesichert. Besucherbereiche sind klar abgetrennt und werden überwacht. Technisch setzt man auf Videoüberwachung, Bewegungsmelder und weitere Sensoren. Die genaue Ausstattung bleibt aus Sicherheitsgründen vertraulich. Zusätzlich arbeiten die Sicherheitsdienste eng mit dem MI5 zusammen, insbesondere bei der Einschätzung potenzieller Gefahren.
Quellen:Hello!, US Magazine, The Sun, Met Police