Neue Instagram-App: Was hat Edits zu bieten?

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Meta hat mit Edits eine neue App veröffentlicht, die beim Erstellen von Video-Inhalten unterstützt. Das kann die Anwendung.

Meta hat eine neue, eigenständige App namens Edits vorgestellt, die sich gezielt an Content-Creators richtet, die hochwertige Kurzvideos - insbesondere für Instagram-Reels - produzieren möchten. Die Anwendung positioniert sich klar als Antwort auf TikToks erfolgreiche Editing-App CapCut und bietet Creator-Tools, die weit über die bisherigen Möglichkeiten innerhalb der Instagram-App hinausgehen. Das kann die Anwendung.

Mit Edits will Meta Nutzerinnen und Nutzern ein vollwertiges mobiles Videobearbeitungsstudio an die Hand geben. Die App ermöglicht es, Videos mit einer Länge von bis zu zehn Minuten umfassend zu bearbeiten. Zu den Hauptfunktionen zählen:

Trimmen und Zusammenfügen von Clips

Green-Screen-Effekte zur Ersetzung von Hintergründen

KI-gestützte Animationen aus Standbildern

Hintergrundentfernung für Fotos und Videos

Hinzufügen von Texten, Stickern und Grafiken

Voiceovers und Musik können direkt in die Projekte eingebaut werden

Geschwindigkeitseffekte und Zeitrafferfunktionen

Besonders bemerkenswert: Edits bietet viele dieser Funktionen ohne Wasserzeichen an, was die App für professionelle Anwender deutlich attraktiver macht. Die Videos können auch in hoher Auflösung exportiert werden, sodass sie sich plattformübergreifend nutzen lassen.

Enge Integration mit Instagram - aber plattformunabhängig nutzbar

Obwohl Edits als eigenständige App entwickelt wurde, ist sie stark mit Instagram verknüpft. Nutzerinnen und Nutzer können ihre bearbeiteten Videos nahtlos auf Instagram Reels oder Facebook teilen. Eine direkte Veröffentlichung innerhalb der App wird unterstützt, was den Bearbeitungs- und Veröffentlichungsprozess erheblich vereinfacht.

Wer die App nicht mit Instagram verbinden möchte, kann Edits trotzdem unabhängig nutzen und die erstellten Videos manuell auf anderen Plattformen wie TikTok, YouTube Shorts oder Snapchat veröffentlichen. Damit positioniert sich Meta offen für eine plattformübergreifende Nutzung - ein klarer strategischer Schritt, um möglichst viele Creators für sich zu gewinnen.

Fokus auf Community und Monetarisierung

Neben klassischen Bearbeitungsfunktionen setzt Edits auch auf Werkzeuge, die die Creator-Community aktiv unterstützen. In der App gibt es einen "Inspiration Hub", in dem populäre und trendende Clips angezeigt werden. User können sich dort Anregungen holen und beliebte Musik oder Effekte direkt in ihre eigenen Projekte integrieren.

Für eine professionelle Nutzung ist außerdem von besonderer Relevanz, dass Produkt-Tags während der Bearbeitung hinzugefügt werden können. Das erleichtert die direkte Monetarisierung der Inhalte auf Instagram, etwa durch Produktplatzierungen oder Shopping-Funktionen.

Keine Kosten - und ein Versprechen auf ständige Weiterentwicklung

Edits ist kostenlos für iOS und Android verfügbar. Meta verzichtet auf Abogebühren oder versteckte Premium-Optionen, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt. Laut Unternehmensangaben soll die App regelmäßig Updates erhalten. Geplant sind unter anderem:

Keyframe-Animationen für präzisere Effekte

Erweiterte KI-Tools zur Automatisierung von Bearbeitungsschritten

Kollaborative Bearbeitungsfunktionen, bei denen mehrere Nutzer an einem Projekt arbeiten können

Mit Edits will Meta gezielt Content Creators ansprechen, die auf der Suche nach leistungsfähigen Alternativen zu CapCut sind - zumal die TikTok-Mutter ByteDance die Verbindung zwischen CapCut und TikTok immer enger gestaltet. Ob Meta damit TikTok im Creator-Wettbewerb nachhaltig unter Druck setzen kann, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Klar ist aber: Mit Edits investiert das Unternehmen massiv in die Stärkung des eigenen Creator-Ökosystems.