Am Montag übernimmt Donald Trump das Amt des US-Präsidenten. Dabei sein wird neben dem deutschen Botschafter auch der AfD-Parteichef Chrupalla. Er erwartet eine Amtszeit, die die Welt "nachhaltig verändern" wird.
AfD-Chef Tino Chrupalla reist nach eigenen Angaben zur Amtseinführung von Donald Trump am kommenden Montag. Er folge damit einer Einladung aus Washington, teilte Chrupalla mit. Die Einladung sei aus Kreisen der Republikaner erfolgt.
"Der Amtseinführung von Präsident Donald Trump beizuwohnen zeigt einmal mehr, dass wir unsere interessengeleitete Politik umsetzen", erklärte Chrupalla. "Diese Präsidentschaft wird die Welt nachhaltig verändern." Man stehe mit Kanzlerkandidatin Alice Weidel bereit, ein starker Partner auf dem Kontinent Europa zu sein. "Deutschland muss gute und friedliche Beziehungen zu allen Ländern unterhalten."
Weidel wird an der Amtseinführung nicht teilnehmen. Das hatte ihr Sprecher kurz nach dem Jahreswechsel bereits unter Verweis auf die Terminlage im Bundestagswahlkampf mitgeteilt.
Auch Union schickt Vertreter
Chrupalla leistet damit einer ausgewählten Ansammlung an Vertretern verschiedener Staaten in Washington Gesellschaft. Auf der Einladungsliste stehen unter anderem der chinesische Staats- und Parteichef Xi Jinping, der argentinische Präsident Javier Milei oder auch der brasilianische und von der Justiz angeklagte Ex-Präsident Jair Bolsonaro. Während Xi Jinping verschiedenen Berichten zufolge einen Vertreter schickt, wird Bolsonaro nicht anreisen können, da er aufgrund der gegen ihn laufenden Verfahren keinen Reisepass hat.
Aus Europa reisen unter anderem der Trump-freundliche ungarische Premier Viktor Orbán und die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni in die US-Hauptstadt. Meloni hatte den designierten US-Präsidenten seit seinem Wahlsieg im November vergangenen Jahres bereits mehrfach getroffen. Die deutsche Regierung wird bei der Veranstaltung offiziell durch den deutschen Botschafter in Washington, Andreas Michaelis, vertreten sein.
Für die Union wird zudem der Außenpolitiker Jürgen Hardt an der Veranstaltung teilnehmen. "Nur durch einen offenen Dialog können wir Lösungen finden, die für beide Seiten vorteilhaft sind", erklärte der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion. Der CDU-Politiker fügte hinzu: "Präsident Trump hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er zu Vereinbarungen bereit ist, die für beide Seiten einen "guten Deal" darstellen."