Miersch im "ntv Frühstart": SPD-Generalsekretär erklärt Festlegung auf Scholz

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Der Parteivorstand wird heute voraussichtlich Olaf Scholz offiziell zum Kanzlerkandidaten der SPD küren. Scholz sei trotz schlechter Umfragewerte der richtige Kandidat, sagt SPD-Generalsekretär Miersch bei ntv: "Wir bieten jetzt jemanden auf, der über viel Regierungsverantwortung verfügt."

SPD-Generalsekretär Matthias Miersch hat die parteiinterne Debatte über die Frage des richtigen Kanzlerkandidaten verteidigt. "Dass wir eine Partei sind, die diskutieren kann, das stimmt, und das ist auch richtig und wichtig", sagte Miersch in der ntv-Sendung "Frühstart". "Ich glaube, in dieser Phase mit einem Basta zu kommen oder wie einige sagen, es muss mit der Faust auf den Tisch gehauen werden, das wäre nicht zielführend gewesen".

"Wir hatten einen Zeitplan, wir haben darauf gewartet, dass der Kanzler aus Brasilien wieder zurückkehrt, und haben dann anderthalb Tage tatsächlich ganz, ganz viele Gespräche geführt, auch mit den Gliederungen, und sind jetzt zu einer klaren Entscheidung gekommen", sagte Miersch. Verteidigungsminister Boris Pistorius, der ebenfalls als Kanzlerkandidat im Gespräch war, und in den Umfragen deutlich vor Scholz rangiert, habe in seiner Videoansprache eine eindeutige Erklärung abgegeben und stehe voll hinter der Kandidatur von Olaf Scholz.

SPD setzt auf Scholz' Erfahrung

Mit Olaf Scholz biete die SPD einen Kandidaten auf, der über viel Regierungserfahrung verfüge. "Olaf Scholz hat dieses Land in sehr unsicheren Zeiten sicher geführt", soder Generalsekretär. Der Kanzlerkandidat der CDU dagegen habe keinerlei Regierungserfahrung zu bieten. "Er steht für ganz andere Dinge, und insofern wird das ein spannendes Duell", sagte Miersch.

Ab sofort gehe es um Inhalte. Am Wochenende auf dem Bundeskongress der Parteinachwuchsorganisation Jusos sei es etwa um folgende Fragen gegangen: "Wie kriegen wir einen handlungsfähigen Staat? Wie kriegen wir sichere Renten? Wie kriegen wir beispielsweise die Investitionen in Bildung, in Infrastruktur hin? Und da geht es jetzt darum, und da werden die Jusos genau wie die Mutterpartei einen sehr engagierten Wahlkampf führen."

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