Schauspieler Christian Kohlund spielt einen Anwalt, der auf seine alten Tage für die Gerechtigkeit kämpft. Der 74-Jährige beklagt einen Mangel an Rollen für seine Generation.
Für den vielbeschäftigten Schauspieler Christian Kohlund ("Zürich-Krimi") ist das Aufhören auch mit 74 Jahren kein Thema - dabei sieht er sich in einer Familientradition. "Wenn man die Chance hat, weiterzumachen, was immer es auch sei, das hält doch wach und lebendig", sagt Kohlund im Interview der Deutschen Presse-Agentur. Sein Großvater habe mit über 80 Jahren als Theaterdirektor noch auf der Bühne gestanden. Seine Mutter, eine Schauspielerin, auch.
Kohlund liebt seine Rolle als knorriger Anwalt Thomas Borchert im "Zürich-Krimi", der für die Gerechtigkeit kämpft und auf unkonventionelle Weise Fälle löst. Die Reihe läuft im Ersten. "Leider gibt es nicht so viele tolle Rollen für Männer meines Alters", sagt der Schauspieler, der in Bayern lebt. "Es gibt viele Kollegen, die hervorragende Schauspieler sind, aber leider nichts mehr zu tun haben. Da ist man froh, dass man in so einem Alter noch arbeiten darf." Der nächste "Zürich-Krimi" der ARD ist als Doppelfolge am 5. und am 12. Dezember um 20.15 Uhr zu sehen.