König Charles hat bei einer prunkvollen Zeremonie eine seiner wichtigsten Rollen an Thronfolger Prinz William übergeben.
Das gibt es nicht oft: König Charles III. (76) und Thronfolger Prinz William (42) haben sich am Freitag Seite an Seite bei einer bedeutenden Zeremonie in der Westminster Abbey gezeigt - ganz ohne weitere Mitglieder der Königsfamilie. Anlass für den Vater-Sohn-Auftritt war der "Service of the Order of the Bath", ein traditionsreicher Gottesdienst, der nur alle vier Jahre stattfindet und in diesem Jahr 300-jähriges Jubiläum feierte.
Besonderer Meilenstein für Prinz William
Für Charles war es die erste Teilnahme an dem Ritual als Monarch - für William wurde es zu einem persönlichen Meilenstein: Der Prinz von Wales wurde während der Zeremonie offiziell zum Großmeister des Ordens ernannt. Damit übernimmt er ein Amt, das sein Vater fast fünf Jahrzehnte lang innehatte, und typischerweise dem Thronfolger zusteht. Charles war bereits seit 1975 Großmeister des Order of the Bath - eine Rolle, die nun symbolträchtig an die nächste Generation weitergegeben wird.
Die Zeremonie war geprägt von Pracht und historischer Bedeutung. Beide Royals erschienen in den traditionellen Roben des Ordens: purpurrote Umhänge mit langen Schleppen, goldenen Verzierungen und Ordensinsignien - ein Anblick, der an mittelalterliche Rituale erinnerte.
Der Order of the Bath wurde 1725 von König Georg I. gestiftet und zeichnet Personen aus, die sich um das Vereinigte Königreich in besonderer Weise verdient gemacht haben - insbesondere im militärischen oder diplomatischen Bereich. Die Ernennung Williams zum Großmeister gilt als bedeutender symbolischer Schritt auf seinem Weg zur zukünftigen Rolle als König.