Nach fast zwei Jahren des Flüsterns hat Kimberly Williams-Paisley, bekannt aus "Vater der Braut", ihre Stimme wiedergefunden.
Kimberly Williams-Paisley (53) hat buchstäblich ihre Stimme wieder. Die Schauspielerin, bekannt aus "Vater der Braut", konnte fast zwei Jahre lang nur noch flüstern, wie sie nun in einem Interview mit "People" berichtet.
Das erste Mal versagte ihr die Stimme demnach bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung im November 2022, bei der sie auf der Bühne sprechen wollte. "Ich hielt mir das Mikrofon vor den Mund und nichts kam heraus. Es war furchtbar", erinnert sich die Schauspielerin.
Sogar Hellseher und Astrologen bat Williams-Paisley um Rat
In einer Spezialklinik wurde Muskelverspannungsdysphonie diagnostiziert. Es begann eine Tortur über fast zwei Jahre, in der Williams-Paisley zahlreiche Behandlungsmethoden ausprobierte, um sich zu helfen - von Antidepressiva über vegane Ernährung bis zu Hypnose. Selbst einen Hellseher und einen Astrologen bat sie um Rat.
"Ich fühlte mich in meinem eigenen Körper gefangen", so die Schauspielerin über die herausfordernde Zeit. Gesellschaftliche Anlässe, Einladungen und Jobangebote lehnte sie in dieser Zeit ab: "Ich liebe Dinnerpartys und das Zusammensein mit Menschen, aber ich wollte nicht mehr ausgehen", sagt sie. "Ich konnte nicht an den Gesprächen teilhaben." Beunruhigende Symptome, die auf eine depressive Verstimmung hinweisen können, kamen hinzu: "Tage, an denen ich keine Lust hatte, etwas zu tun. Tage, an denen ich besonders müde war. Mitten in der Nacht kreisende Angstgedanken. Ich würde nicht sagen, dass ich eine klinische Depression hatte, aber ich war traurig."
Operation brachte die Erlösung
Nach einem Jahr Physiotherapie und dem Tragen eines Mundstücks, dass es ihren Muskeln erlaubte, sich zu entspannen, untersuchten die Ärzte ihre Stimmbänder erneut. Nun konnten die Experten feststellten, dass das linke Stimmband nicht auf das rechte traf. Im August diesen Jahres unterzog sich die Schauspielerin einer dreistündigen Operation, die ihre Stimmbänder wieder richtete. Sofort danach konnte sie wieder sprechen.
Heute ist ihre Stimme "viel besser", wenn auch immer noch nicht perfekt - eine Straße entlang schreien könne sie nicht, so Williams-Paisley. Aus ihrer zweijährigen Tortur hat sie zudem einiges gelernt: "Ich will nichts unausgesprochen lassen. Ich will meine Stimme nie als selbstverständlich ansehen - und ich will sie mutig nutzen."