Kim Kardashian wurde 2016 in ihrem Pariser Hotel brutal überfallen. Über acht Jahre später stehen die mutmaßlichen Räuber nun vor Gericht.
Vor mittlerweile über acht Jahren, in den frühen Morgenstunden des 3. Oktober 2016, wurde Reality-Star Kim Kardashian (44) in Paris brutal überfallen. Ab dem 28. April stehen die von der Presse aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters so genannten "Opa-Räuber" jetzt in der französischen Hauptstadt vor Gericht. Auch eine Aussage von Kardashian selbst wird erwartet. Was war passiert?
Der brutale Überfall auf Kim Kardashian
Die heute 43-Jährige befand sich während der Pariser Fashion Week 2016 allein und ohne Bodyguard in einem Luxusapartment, als mehrere maskierte Männer in ihre Unterkunft eindrangen. Sie fesselten und knebelten den Reality-Star, bedrohten Kardashian mit einer Waffe und erbeuteten Schmuck im Wert von rund zehn Millionen Euro. Darunter befand sich auch ein Verlobungsring im Wert von vier Millionen Euro, den sie von Rapper Kanye West (47) erhalten und noch kurz zuvor auf Instagram präsentiert hatte.
Die mutmaßlichen Täter und ihre Vorgehensweise
Nach dem Überfall gelang den Tätern zunächst die Flucht per Fahrrad und zu Fuß. Doch die Ermittler konnten DNA-Spuren am Klebeband sichern, mit dem Kardashian gefesselt worden war. Im Januar 2017 wurden dann zwölf Verdächtige festgenommen - die meisten von ihnen im Alter zwischen 60 und 72 Jahren, was ihnen den Spitznamen "Opa-Räuber" oder "Rentner-Gang" einbrachte.
Nur zehn von ihnen werden ab Montag vor Gericht gestellt: Einer der Angeklagten ist inzwischen verstorben, und ein anderer Fall wird zu Beginn der Verhandlung aus gesundheitlichen Gründen abgetrennt.
Reality-Star wird vor Gericht Aussagen
Kardashian selbst hat später erklärt, dass sie nach diesem Vorfall deutlich vorsichtiger mit ihren Social-Media-Aktivitäten geworden sei und auch weniger Wert auf den Besitz von kostspieligem Schmuck lege. Der Prozess in Paris ist zunächst für fünf Wochen angesetzt. Den Angeklagten drohen Haftstrafen von zehn Jahren bis zu Lebenslänglich. Insgesamt müssen sich zwölf Personen vor dem Gericht verantworten, die unter anderem wegen bewaffneten Raubs, Freiheitsberaubung, Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und Hehlerei angeklagt sind.
Laut "Sky News" wird erwartet, dass Kardashian selbst persönlich vor Gericht erscheinen und als Zeugin aussagen wird. Ihr amerikanischer Anwalt Michael Rhodes erklärte dies zudem in einem Statement, das von ihren französischen Anwälten auch an die Tageszeitung "Le Parisien" übermittelt wurde. "Wir können bestätigen, dass Frau Kardashian persönlich im nächsten französischen Strafprozess über den Vorfall von 2016 aussagen wird, bei dem sie gefesselt und mit vorgehaltener Waffe von maskierten Angreifern ausgeraubt wurde", heißt es in der Erklärung.
Der Prozess soll bis zum 23. Mai am Berufungsgericht in Paris stattfinden. Nach der vorläufigen Planung ist die Anhörung der Prominenten für den 13. Mai vorgesehen. "Frau Kardashian behält sich ihre Aussage für das Gericht und die Geschworenen vor und möchte sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiter erklären", fügte der Anwalt in der Erklärung hinzu.