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Julien Bam in "Sonic the Hedgehog 3": "Stotternde" Begegnung mit Idol Jim Carrey



In "Sonic the Hedgehog 3" leiht Julien Bam dem flinken Igel erneut seine Stimme. Auch einem Kindheitsidol brachte ihn das näher.

Für Julien Bam (36) ist Sonic ein prägender Teil seiner Kindheit. In "Sonic the Hedgehog 3", der am 25. Dezember in die deutschen Kinos startet, leiht der YouTube-Star dem flinken Igel zum schon dritten Mal seine Stimme. "Es ist für mich nach wie vor eine große Ehre, Sonic zu sprechen", betont er im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news. Die Arbeit als Synchronsprecher an nunmehr drei "Sonic"-Filmen habe ihn dabei auch einem weiteren seiner Kindheitshelden nähergebracht. Außerdem verrät Julien Bam in dem Gespräch, welche Zukunftspläne er auf YouTube und darüber hinaus hat.

Beim ersten Film "Sonic the Hedgehog" im Jahr 2020 sprachen Sie noch von einer großen Herausforderung und viel Druck. Hat sich das beim dritten Film jetzt gelegt?

Julien Bam: Das hat sich tatsächlich mit dem zweiten Film schon sehr stark gelegt, beziehungsweise sogar schon mit den ersten Reviews zum ersten Film. Beim dritten war ich jetzt auf jeden Fall schon selbstsicherer. Sonic ist ja keine Rolle, die wir geschrieben haben. Ich mache ja mit meinem Team auch selbst Kurzfilme. Bei Sonic will man dann natürlich erst recht abliefern, denn er ist ein Teil der Kindheit vieler Menschen, wie auch von meiner. Da will man es vielen Leuten recht machen. Aber inzwischen bin ich auf jeden Fall sehr schnell drin, wenn es darum geht, Sonic zu werden.

Sie sind selbst mit Sonic aufgewachsen. Hat sich Ihr eigenes Bild von ihm geändert, seitdem Sie ihm Ihre Stimme leihen?

Julien Bam: Ja, schon. Also die Filme sind auch eine klare Neuinterpretation. Bei dem neuen Film gibt es auf jeden Fall sehr viel mehr Anspielungen auf die Spiele, was glaube ich auch sehr cool sein wird für die Fans. Aber die Filme sind auch eine großartige Klasse für sich. Ich denke mir gern, so wie Sonic damals auf der Sega Mega Drive für mich ein Stück Kindheit war, so werden vielleicht die Filme jetzt für manche Kids auch ein Stück ihrer Kindheit sein - und das ist einfach ein voll schönes Gefühl.

Welche neuen Erinnerungen haben Sie bisher bei der Arbeit an den Sonic-Filmen mitnehmen können?

Julien Bam: Generell ist es für mich nach wie vor eine große Ehre, Sonic zu sprechen, eben weil ich auch mit ihm groß geworden bin. Ich durfte Jim Carrey "kennenlernen", also das heißt, ich habe ihn kurz getroffen. Sogar dreimal an dem Tag. Das war 2020 bei der Premiere in Berlin. Damals war meine größte Herausforderung, jetzt nicht stotternd vor ihm zu stehen und Plot-Twist: Ich stand dann am Ende stotternd vor ihm, weil er auch ein Kindheitsheld für mich ist. Ich habe auch ein schönes Foto mit ihm an der Wand bei mir hängen. Ich finde es immer noch total verrückt, den mal live gesehen zu haben.

Jetzt kommt mit Shadow ein neuer Charakter, den man halt auch kennt, wenn man mit Sonic groß geworden ist. Der wird im Original gesprochen von Keanu Reeves, was ich auch so krass finde. Das Universum wird größer und es ist einfach so schön zu sehen, wie das Ganze wächst.

Sie machen inzwischen sehr viel, betreiben mehrere YouTube-Kanäle, einen Podcast, haben eine eigene Modekollektion... Welche großen Ziele oder Träume möchten Sie noch verwirklichen?

Julien Bam: Ich glaube, meine Leidenschaft wird immer im Bereich Storytelling bleiben. Das muss auch gar nicht nur Film sein. Man kann auch Geschichten mit Bildern oder Texten erzählen. Das ist auf jeden Fall eine Sache, die immer eine Art Essenz meines Lebens sein wird. Mein bester Freund und Kollege Joon Kim und ich bringen nächstes Jahr unsere eigene Show "The Way Out" auf Amazon Prime raus! Wir moderieren das Ganze zusammen und haben superspannende Kandidatinnen und Kandidaten dabei, auf die ihr euch freuen könnt. Die Dreharbeiten waren echt ein riesiger Spaß und für uns beide eine komplett neue Erfahrung.

Wird es auch auf YouTube für Sie weitergehen nach den Hauptvideos?

Julien Bam: Der Hauptkanal wird definitiv stillgelegt. Da wird nichts mehr kommen. Es ist einfach Zeit für etwas Neues. Ich habe aber ja auch noch zwei weitere YouTube-Kanäle, auf denen werde ich immer neue Dinge ausprobieren, Spaß haben, mir aber kein allzu großes Projekt mehr aufbürden. Die Hauptvideo-Reihe geht jetzt auch schon seit drei Jahren. Dafür, dass wir das eigentlich in einem halben Jahr fertig haben wollten, ist es jetzt schon sehr lang geworden.

Ich habe nie Angst davor zu sagen: "Ich weiß nicht, was nächstes Jahr kommt. Ich muss mich neu orientieren." Ich freue mich auch auf die Zeit, in der ich vielleicht erst mal zwei Monate auf dem Sofa sitze und einfach nicht weiß, was ich machen soll. Ich finde es superwichtig, dass man eben auch viel Input bekommt und nicht nur Output gibt. Das habe ich gefühlt in den letzten zwölf Jahren getan. Ich habe nur Kreativität gegeben und zu wenig bekommen. Man muss auch mal reisen, Filme gucken, Serien gucken, Bücher lesen, um einfach mal wieder mehr Input zu bekommen. Darauf möchte ich mich auf jeden Fall stärker konzentrieren, um auch weiterzuwachsen.

"Sonic the Hedgehog 3" kommt zu Weihnachten in die Kinos. Wie sehen Ihre Pläne für die Feiertage aus?

Julien Bam: Meine Weihnachtspläne sind jedes Jahr dieselben. Ich treffe mich da ganz offiziell mit meiner Familie und wir essen gemeinsam und schauen Filme.

Was ist Ihr Lieblingsfilm zu Weihnachten?

Julien Bam: Ich glaube, den gibt es nicht. Wir schauen nie einen Film nochmal an Weihnachten. Wir gucken Filme nur dann noch einmal, wenn sie gut sind. Aber mein Bruder ist der größte Filmliebhaber. Der bringt immer etwas Neues mit.

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