3 days ago

Japans Hauptstadt: Wo in Tokio die Tradition noch lebendig ist



Futuristisch, schrill, sonderbar? Jenseits dieser Klischees fängt der Fotograf Richard Koek den Alltag in Tokio ein – seine Bilder erzählen vom Leben in der Metropole.

Als der Fotograf Richard Koek das erste Mal nach Tokio reiste, kam alles anders als gedacht. "Ich hatte erwartet, die Zukunft zu betreten", erzählt er. "Eine perfektionierte Welt voller Hightech und Hektik. Die existiert auch – aber es ist lediglich ein Ausschnitt. Ich merkte, dass alles, was ich über die Stadt zu wissen glaubte, aus Kinofilmen und Massenmedien stammt. Diese Bilder über den 'Mythos Tokio' wollte ich beiseiteschieben."

Fotograf Richard KoekDer niederländisch-argentinische Fotograf Richard Koek lebt in New York
© Freek Dirkx

Die Straßen der Stadt führten Koek dorthin, wo die Menschen leben. In Wohnhäuser mit improvisierten Stromleitungen, zum Kinderturnen, in Nudelküchen und Friseursalons. Manchmal, sagt er, hätten die Leute verwundert gefragt, warum ein Fotograf aus dem Ausland ausgerechnet nach Szenen suchte, die ihnen völlig banal erschienen. "Dann wusste ich, dass ich richtig bin. Ich möchte nicht das Fremde zeigen, was uns trennt – sondern das, was uns verbindet."

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