
Toulouse, La Spezia, Amiens, Reggiana und Sassuolo lauteten die bisherigen Stationen von Janis Antiste. So einen aufregenden Wechsel wie zum Club hatte er aber wohl bisher noch nicht. Am späten Montagabend waren alle Papiere unterschrieben, seit Dienstag befindet sich der Stürmer auch in Nürnberg: „Ich hatte ein langes Gespräch mit Miro Klose. Ich bin von dem Projekt hier beim Club überzeugt und möchte natürlich auch wieder mehr spielen. Ich glaube, der Club bietet mir eine gute Möglichkeit, mich weiter zu verbessern und zu zeigen, was ich draufhabe“, begründet er seine Entscheidung für den Wechsel. „Ich mag es umzuschalten“ Mit 22 Jahren hat er schon einige Vereinswechsel hinter sich, was für den Franzosen aber kein Problem darstellt: „Ich bin ein positiver, aber auch entspannter Typ und habe keine Probleme damit, mich in einer neuen Kabine oder einem neuen Umfeld anzupassen“, beschreibt er sich und freute sich über den „sehr herzlichen und warmen Empfang“ seiner neuen Teamkollegen sowie dem Trainerstab hier in Nürnberg. In dieser Saison kam der französische U-Nationalspieler beim Tabellenführer der italienischen Serie B nicht auf die gewünschte Spielzeit, was unter anderem mit der namhaften Konkurrenz im Sturm zu tun hat. Seine wohl beste Spielzeit spielte Janis wohl in seiner Zeit in Toulouse, als er in 30 Ligaspielen sieben Treffer und zwei Vorlagen beisteuerte: „Ich bin kein klassischer Strafraumstürmer, sondern eher ein spielerischer Typ, der es mag, mit meinen Teamkollegen zu kombinieren. Ich versuche immer, alles für mein Team rauszuhauen und renne sehr viel. Manchmal auch etwas zu viel“, erklärt Antiste lachend seinen Spielstil. Es folgte der Wechsel zu La Spezia in die Serie A, wo er vom bekannten Coach Thiago Motta trainiert wurde. Nach einer Saison sicherte sich Sassuolo, zu dieser Zeit ebenfalls Erstligist, die Dienste des 22-Jährigen und verlieh in zweimal. Gerade in der vergangenen Saison machte Janis bei Reggiana mit 28 Einsätzen, vier Treffern und einer Vorlage wieder auf sich aufmerksam. Nun entschied er sich für den Schritt nach Nürnberg: „Ich glaube, mein Spielstil passt gut hierher. Ich mag es, umzuschalten und über das Tempo zu kommen“, so Janis. Dies war auch der Grund, wieso der FCN um den Stürmer bemühte, um noch eine weitere Komponente im Offensivspiel zu besitzen. Bereit für etwas Neues Die Jugendzeit verbrachte Antiste in seinem Heimatland Frankreich, genoss dort seine fußballerische Ausbildung und beschreibt die französische Liga als „sehr körperlich“. Und was lernte er in Italien? „Der italienische Fußball ist sehr von der Taktik und der Defensive geprägt. In diesem Bereich konnte ich bei meinen vergangenen Stationen viel lernen“, lautet wenig überraschend seine Antwort auf die Frage. Dies gehört jetzt aber der Vergangenheit an und Janis steckt voller Tatendrang, hier beim Club anzugreifen: „Jetzt freue ich mich auf meine neuen Herausforderungen hier in Deutschland und auf den Fußball, den Miro Klose spielen möchte.“