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Jahresrückblick 2024: Das waren die großen Social-Media-Trends



Das waren 2024 die Trends in den sozialen Medien - von den "Brat Girls" bis zur "Bär oder Mann?"-Diskussion.

2024 neigt sich seinem Ende zu und damit endet auch ein Jahr voller neuer Social-Media-Trends. Häufig sind diese jedoch recht kurzlebig und lösen sich in raschem Rhythmus ab. Ein Rückblick auf einige der viralsten Trends des Jahres.

Ein Film mit Konsequenzen

Der Film "Saltburn" erschien zwar bereits zum Ende des Jahres 2023, doch machte vor allem im Januar 2024 seine Social-Media-Runden. Viel wurde über virale Szenen des Films diskutiert. Memes und Parodien kursierten im Internet und auch die Musik spielte eine Rolle. Der in dem Film verwendete Song "Murder on the Dancefloor" von Sophie Ellis-Bextor, 45, der schon 2001 veröffentlicht wurde, erlebte ein echtes Revival und wurde zum Ohrwurm des Monats. Inspiriert durch den Film entstanden zahlreiche Videos von tanzenden Menschen, die sich zum trendigen Lied in ihrer Wohnung, ihrem Hotelzimmer oder an luxuriösen Orten filmten.

2024 gab es daneben weitere Lieder, die ihre Runden machten und zu denen passende Videos und Tänze erfunden wurden. Zu Beginn des Jahres sorgte etwa der Song "Made for Me" für einige virale Clips. Die Zeile "Nobody knows me like you do, Nobody gon' love me quite like you" ("Niemand kennt mich so wie du, niemand wird mich so lieben wie du") hatte nicht nur großes Ohrwurmpotenzial, sondern wurde auch vielseitig verwendet. "Maps" von den Yeah Yeah Yeahs ging vor allem im Oktober in den sozialen Medien viral. Zu der Zeile "Wait, they don't love you like I love you" ("Warte, sie lieben dich nicht so wie ich dich liebe") wurde besonders auf TikTok getanzt.

Der "Brat Girl Sommer"

Zu dem wohl bekanntesten Trend des Jahres trug die Sängerin Charli xcx, 32, bei. Mit ihrem neuesten Album "Brat" wurden im Sommer gleich mehrere neue Trends ins Leben gerufen. Der Begriff "Brat", also Göre, stand im Mittelpunkt und es entwickelte sich bei manchen gar ein ganz neuer Lebensstil - der sogenannte "Brat Girl Sommer" war geboren. Das Lied "Apple", das zu den beliebtesten des Albums gehört, bekam zusätzlich einen eigenen Tanz, der vielfach nachgestellt wurde.

"Very demure, very mindful"

Im kompletten Gegensatz zum "Brat Girl"-Trend stand der satirische Slogan "Very demure, very mindful" ("Sehr zurückhaltend, sehr achtsam"). Ins Leben gerufen wurde er von der TikTok-Persönlichkeit Jools Lebron. Mit ihrem Video "How to be demure at work" ("So ist man am Arbeitsplatz zurückhaltend") sorgte sie für Schlagzeilen und die Geburt des neuen Trends. Der ironische Unterton sowie die absichtliche Übertreibung machen schnell deutlich, dass es sich um eine Parodie handelt. Auch Prominente wie US-Präsident Joe Biden, 82, und Kim Kardashian, 44, griffen den Trend auf.

"Looking for a man in finance"

Ein weiterer Social-Media-Trend kam im April des Jahres auf und war auch Monate danach noch ein Thema. Die Sängerin Megan Boni, die in den sozialen Medien als "girl_on_couch" bekannt ist, postete einen Acapella-Song mit dem einfachen Liedtext: "I'm looking for a man in finance, trust fund, 6'5, blue eyes" ("Ich suche einen Mann im Finanzwesen, Treuhandfonds, 1,95 m, blaue Augen"). Aus diesen eingängigen Worten wurden im Anschluss zahlreiche Remixe erstellt.

"Normale Kartoffeln auf die Eins"

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wollte in diesem Jahr die "wirklich wichtigen Fragen" klären. Nationalspieler Florian Wirtz, 21, ordnete in einem Ranking auf TikTok unterschiedliche Kartoffelspeisen ein. Der witzige Clip ging steil - vor allem wegen der Topplatzierung: "Normale Kartoffeln, ich würd' sogar sagen auf die Eins." Wirtz erklärte Medienberichten zufolge später, dass er nicht verstehe, warum das Video so durch die Decke gegangen sei.

Die "Bär oder Mann?"-Diskussion

Dass es in den sozialen Medien nicht immer nur um Lieder, Tänze oder den neuesten Lifestyle-Trend geht, stellte die "Bär oder Mann?"-Diskussion unter Beweis. In der viralen Debatte richtet sich an Frauen die Frage, ob diese lieber allein mit einem Mann oder einem Bären in einem Wald wären. Die Diskussion geht auf ein TikTok-Video zurück, das im April des Jahres veröffentlicht und millionenfach geteilt wurde. Teils hitzig diskutiert, schienen manche nicht zu begreifen, dass es im Gespräch um das Szenario für viele vor allem um das Thema Gewalt gegen Frauen ging.

Virale Beziehungen

2024 gab es auch Beziehungen, die in der Welt der sozialen Medien viel Aufsehen erregen konnten. Model und Influencerin Nara Smith, 23, wurde vor allem durch ihre aufwändigen und raffinierten Kochvideos bekannt. Ihre Clips wurden aufgrund ihrer besonderen Aufmachung vielfach parodiert und nachgestellt. Mit ihr vor der Kamera steht häufig auch ihr Ehemann Lucky Blue, 26.

Ein weiteres Paar, das die Nutzerinnen und Nutzer faszinierte, sind Campbell und Jett Puckett, die unter dem Nutzernamen campbellhuntpuckett bekannt sind. Campbell hatte sich bereits eine Fangemeinde auf TikTok aufgebaut, doch ihre Popularität entwickelte sich ab Januar 2024 rasant, als sie begann, Jett mehr einzubinden. Der Kosename "Pookie", mit dem Jett seine Frau häufig betitelt, ging ebenfalls viral und wurde Teil ihrer Marke in den sozialen Medien.

"Gen Z Marketing Skript"

Ein weiterer humorvoller Trend war das sogenannte "Gen Z Marketing Skript". Hier geht es hauptsächlich um Begriffe und Redewendungen, die für die Generation Z insbesondere durch soziale Medien gängig geworden sind. Marken und Firmen wie der Bücherkonzern Hugendubel posteten in diesem Rahmen beispielsweise Videos mit älteren Angestellten, die in Jugendsprache den Laden und dessen Ausstattung bewarben.

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