Ein Peeling dient in erster Linie dazu, abgestorbene Hautschuppen zu entfernen. Auch wenn die Anwendung denkbar simpel ist, spielen verschiedene Faktoren eine wichtige Rolle.
Grundsätzlich ist ein Gesichtspeeling für jeden geeignet, allerdings sollte sich die Häufigkeit der Anwendung nach dem Hauttyp richten: Durch das Abtragen der obersten Schicht wird der natürliche Schutzfilm der Haut geschwächt, sodass Bakterien leichtes Spiel haben. Umso wichtiger ist es, dass Sie Gesicht- oder Körperpeelings nicht zu oft anwenden. Und auch der richtige Zeitpunkt ist entscheidend, damit sich Ihre Haut von den Strapazen in Ruhe erholen kann. Wann und wie Sie ein Peeling richtig anwenden, wird in diesem Artikel erläutert.
Häufigkeit und Zeitpunkt: Das gilt für Ihren Hauttyp
Im Gegensatz zu gewöhnlichen Pflegeprodukten, die Sie normalerweise zur täglichen Reinigung der Haut anwenden, sollte ein Gesichtspeeling eher sparsam eingesetzt werden. Je nachdem, welcher Hauttyp Sie sind, gelten folgende Empfehlungen:
Hauttyp | Häufigkeit |
Normale Haut: | gerne 1-2 x pro Woche |
Unreine Haut: | max. 2 x pro Woche |
Trockene Haut: | nur 1x pro Woche |
Empfindliche Haut: | besser 1-2 x pro Monat |
Durch das mechanische Abrubbeln der Haut wird ein Teil der Hornschicht entfernt. Das hat wiederum zur Folge, dass Ihr Gesicht über einen kurzen Zeitraum empfindlicher auf Licht reagiert. Aus diesem Grund ist es ratsam, unabhängig vom jeweiligen Hauttyp, ein Gesichtspeeling immer abends statt morgens anzuwenden. Dann kann sich Ihre Haut über Nacht regenerieren.
Verbessertes Hautbild: So wirkt ein Gesichtspeeling
Durch die natürliche Talgproduktion der Haut, aber auch Kosmetikprodukte wie Gesichtscremes und Make-up, verstopfen unsere Poren, sodass Unreinheiten wie Pickel und Mitesser gefördert werden. Wenn Sie besonders fettige Haut haben oder bereits zu Hautunreinheiten neigen, sind Peelings eine gute Möglichkeit, abgestorbene Hautzellen zu entfernen. Unterm Strich lässt sich zusammenfassend sagen, dass Gesichtspeelings:
- die Haut porentief reinigen
- Hautunreinheiten vorbeugen
- die Durchblutung fördern
- das Hautbild verbessern
So wenden Sie ein Gesichtspeeling richtig an
Da die Haut im Gesicht besonders empfindlich ist, sollten Sie ausschließlich Peelings verwenden, die dafür geeignet sind. Körperpeelings enthalten in der Regel deutlich gröbere und größere Partikel, um Hautunreinheiten auf dem Rücken zu entfernen. Je nachdem, ob Sie zu trockener, fettiger oder sensibler Haut neigen, sollten Sie beim Kauf von einem Gesichtspeeling darauf achten, für welchen Hauttyp das Produkt empfohlen wird – denn auch hier gibt es feine und grobe Peelings (zum Beispiel mit Zucker und Traubenkern-Öl). Bei der Anwendung gehen Sie wie folgt vor:
Waschen Sie Ihr Gesicht gründlich, am besten mit Ihrer gewöhnlichen Reinigungscreme oder -lotion.
Tragen Sie das Gesichtspeeling auf Stirn, Nase, Wangen und Kinn in kleinen Mengen auf.
Verteilen Sie die feinen Partikel mit kreisenden Bewegungen von der Stirn zur Schläfe.
Reiben Sie die Partikel mit den Fingerkuppen vorsichtig vom Nasenrücken zur Nasenspitze hin.
An den Nasenrändern können Sie die kreisenden Bewegungen ruhig etwas intensivieren.
Auf den Wangen sollte das Gesichtspeeling vorsichtig über die Haut gerieben werden.
Streichen Sie die Partikel von den Wangen aus vorsichtig Richtung Kieferknochen und Kinn.
Je nach Bedürfnis können Sie das Peeling vom Kinn über den Hals zum Dekolleté verteilen.
Waschen Sie die Partikel mit warmem Wasser vorsichtig ab und cremen Ihr Gesicht anschließend ein.
Gesichtspeeling selber machen: So geht’s
Wenn Sie Ihr eigenes Gesichtspeeling herstellen wollen, benötigen Sie dafür nur zwei Grundzutaten: eine cremige Basis, die sich gut auf der Haut verteilen lässt, und natürliche Peelingpartikel, die für den nötigen Abrieb der obersten Schicht sorgen. Als Hauptkomponente bieten sich folgende Zutaten an:
Olivenöl
Honig
Quark
Avocado
Kokosöl
Für das notwendige Peeling sorgen hingegen Zutaten wie Zucker oder Meersalz, Kaffeepulver oder Heilerde. Die Mengen sollten im Verhältnis von 1:1 stehen, können aber – je nach Konsistenz und persönlichem Geschmack – auch variieren. Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie die Zutaten solange miteinander verrühren, bis eine homogene Masse entsteht. Danach können Sie das selbstgemachte Gesichtspeeling wie oben beschrieben auf der Haut anwenden.