Aufgrund von akuter Terrorgefahr wurden alle drei Wien-Konzerte von Taylor Swift abgesagt. Im Netz hat die Nachricht für Wirbel gesorgt.
Die Veranstalter der Taylor-Swift-Konzerte in Wien haben am Vorabend des ersten Termins alle drei geplanten Konzerte gestrichen. Grund war ein offenbar geplanter Terroranschlag im Ernst-Happel-Stadion. Man habe "keine andere Wahl" gehabt, heißt es auf der Website des Veranstalters Barracuda Music.
Taylor Swift: Reaktionen auf Konzertabsage
Im Netz sorgt die erschütternde Nachricht für Wirbel. Nicht nur unter enttäuschten Fans, die lange auf den Konzertbesuch gewartet hatten. "Ein Taylor Swift-Konzert anzugreifen bedeutet, Frauen und Mädchen ins Visier zu nehmen. Nochmals. Die Verbindung zwischen Terror und männlicher Gewalt muss hergestellt werden", schreibt "Daily Telegraph"-Journalistin Suzanne Moore auf X. Moore ist nicht die Einzige, die die Verbindung zu Misogynie herstellt. "Ihr könnt mir nicht erzählen, dass Femizid und Frauenfeindlichkeit keine Epidemien sind. Drei kleine Mädchen wurden bei einem Tanzkurs getötet. Konzerte wurden wegen terroristischer Drohungen abgesagt. Ich bin absolut angewidert von der fehlenden Verantwortung der Medien für die Radikalisierung junger Männer", schreibt eine Nutzerin.
Sie bezieht sich auf die Messerattacke im englischen Southport vor Kurzem, bei der ein junger Mann drei Kinder tötete und mehrere Menschen verletzte. "Es ist kein Zufall, dass drei Mädchen bei einer Veranstaltung rund um Taylor Swift ermordet wurden und neun Tage später wird ihr Konzert angegriffen. Wenn du das glaubst, bist du unglaublich naiv, was den Anstieg von frauenfeindlichen Hassverbrechen und die online radikalisierten Männer angeht, die sie begehen", kommentiert eine Nutzerin.
"Diese Angriffe auf Veranstaltungen von Taylor Swift sind in erster Linie geplant, um speziell Frauen anzugreifen und zu verletzen. Wir müssen darüber sprechen, dass beide Verdächtigen Jungen unter 20 Jahren waren und wie die jüngere Generation von Jungen gewalttätig gegen Frauen ist. Was wir nicht tun werden, ist Taylor oder dem Islam die Schuld zu geben", schreibt eine X-Nutzerin.
Frauenfeindlichkeit
Swifts Konzerte sind dafür bekannt, ein Safer Space für Mädchen und Frauen zu sein. Fans berichteten zuletzt von einer durchweg friedlichen Stimmung. Auf Konzerten der Sängerin können sich die meist weiblichen Fans meist genauso zeigen, wie sie sind und sein wollen. Das wichtigste Gut: Toleranz.
"Mir wird schlecht, wenn ich sehe, wie Menschen absichtlich versuchen, Räume zu zerstören, in denen sich Menschen, vor allem Frauen, sicher, glücklich und frei fühlen, um einfach sie selbst zu sein, weil sie einen zutiefst frauenfeindlichen Hass auf Taylor Swift hegen", schreibt eine Nutzerin dazu bei X. Andere Fans wiederum argumentieren dort, man könne jetzt nur zu gut verstehen, warum sich Swift meistens mit politischen Statements zurückhält. "DAS ist der Grund, warum Taylor Swift sich nicht politisch geäußert hat. Über 150 internationale Shows, bei denen Millionen von Menschenleben auf dem Spiel stehen", kommentiert eine Nutzerin.
Quelle: X
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