Drei kleinen Club-Fans im Rollstuhl gebührte gegen Preußen Münster eine ganz besondere Ehre: Leonie Koprek (6), Nicola Sterzinger (14) und Jean Kirschner (12) durften gemeinsam mit den Schiedsrichtern aufs Feld einrollen und dabei den Spielball auf den Platz bringen. Dies war der Höhepunkt eines spannenden Stadionbesuchs, aber natürlich längst nicht alles. Bevor das Trio mit den Unparteiischen das Spiel einläutete, stand für Leonie, Nicola, Jean und ihre Begleitungen noch eine kleine Stadionbesichtigung auf dem Programm. Zusammen mit der Behinderten- und Fanbeauftragten Rosi Friedrich beobachteten die Kinder das Aufwärmen der Profis aus nächster Nähe von der Pressetribüne aus. Klar, dass alle drei treue Club-Fans sind. Während bei Leonie und Jean die Liebe zum Club durch die Großväter geprägt wurde, hat Nicola das Fan-Sein vom Papa vererbt bekommen. Mit ihrem Vater ist Nicola daher auch bei jedem Spiel dabei. Doch beim Einrollen gegen Münster wurde sie von Schwester Lara begleitet: „Für unseren Papa wäre das zu emotional“, verrät Lara, „außerdem muss er alles mitfotografieren“, lacht sie. Jean teilt mit seinem Opa die Liebe zum Verein und auch sie versuchen, so oft es geht Heim- und Auswärtsspiele zu begleiten. Auf die Frage, ob Jean aufgeregt sei, den Ball vor über 27.000 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion aufs Feld zu bringen, antwortet er ganz cool: „Nein, eigentlich gar nicht“. Treffen mit Castrop, Jeltsch & Co. Für Leonies Opa Leopold war der Samstag ein ganz besonderer Tag. Er durfte gemeinsam mit seiner Enkelin aufs Feld. „Das war mein Geschenk zum 70. Geburtstag.“ Leonie und er sind beide Club-Mitglied. Der Opa hat sogar ein Tattoo auf der Brust hat, welches dem 1. FCN gewidmet ist. Während sich die Spieler aufwärmen, ließen es sich die Profis Jens Castrop, Finn Jeltsch und Sportverstand Joti Chatzialexiou nicht nehmen, den Einrollkindern einen Besuch abzustatten. Für Leonie, Nicole und Jean gab es Autogrammkarten und ein gemeinsames Foto. Nach dem Aufwärmen ging es für die Kinder in den Stadioninnenraum, um sich startklar für ihren großen Auftritt zu machen. Nicola und ihre Schwester Lara, Leonie und ihr Opa Leopold und Jean mit seinem Opa Kurt warteten auf ihren Einsatz und schmetterten dabei mit den 27.000 Besuchern „Die Legende lebt“. Danach war es endlich so weit: Die drei Kinder fuhren mir den Schiedsrichtern und ihren Begleitpersonen aufs Feld, der Höhepunkt eines unvergesslichen Erlebnisses, das ihnen und ihren Familien immer in Erinnerung bleiben wird.
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