Fotos von Formel-1-Legende: Sohn des Schumacher-Erpressers plappert in die TV-Kamera – und wird gestoppt

Ein Sohn des Mannes, der versucht hat, die Familie von Michael Schumacher zu erpressen, will ein paar Dinge vor den TV-Kameras klarstellen. Viel Zeit hat er dazu aber nicht. 

Vor dem Amtsgericht in Wuppertal spielte sich vor den Kameras von RTL eine schräge Szene ab. Vor dem Mikro steht Noah L., dessen Vater und älterer Bruder beschuldigt werden, die Familie von Michael Schumacher mit sensiblen Bildern des ehemaligen Rennfahrers erpresst zu haben. Und Noah L. hat seine ganz eigene Sicht auf die Dinge. "Erpressung war das meiner Meinung nach auch nicht. Das war einfach ein Verkaufsgespräch", so der junge Mann. "Die Sache wird etwas mehr aufgespielt, weil es hier um eine prominente Person geht", so L. 

Michael Schumacher: Sohn des Angeklagten äußert sich vor TV-Kameras

Sehr viel mehr kann der Mann allerdings nicht sagen – obwohl er gerne gewollt hätte. Von seiner linken Seite stürmt ein Mann ins Bild und zieht ihn weg. Es handelt sich dabei um den Anwalt des ebenfalls angeklagten Bruders Daniel. "Der Bruder meines Mandanten, Daniel L., der sollte keine Aussage bei der Presse machen. So war die Verabredung und deswegen haben wir ihn da weggenommen", erklärt es Verteidiger Hartmut Moyzio anschließend. 

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Vater und Sohn haben ihre Beteiligung an der versuchten Erpressung mittlerweile gestanden. "Ich stehe dafür gerade. Ich habe den Scheiß gebaut", sagte der 53-jährige Wuppertaler beim Prozessauftakt am Amtsgericht. Zum Anwalt, der Corinna Schumacher als Nebenklägerin vertritt, sagte er: "Richten Sie der Familie bitte aus, dass es mir wirklich leidtut." Sein mitangeklagter Sohn habe ihm geholfen. "Ich sehe meinen Fehler ein", sagte der 30-jährige Daniel L. In der Anklage heißt es, dass der Erpresser 15 Millionen Euro verlangt habe – andernfalls würden private Fotos und Videos der Familie Schumacher im Darknet veröffentlicht.

Mit einem Urteil in dem Fall wird erst im neuen Jahr gerechnet.

Quelle: RTL / dpa

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