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EZB senkt Leitzins erneut



Stand: 12.09.2024 14:46 Uhr

Die Inflation geht zurück und die Europäische Zentralbank (EZB) reagiert: Sie senkt die Zinsen im Euroraum erneut. Der sogenannte Einlagezins liegt nun bei 3,5 Prozent.

Die Europäische Zentralbank (EZB) reagiert auf die abflauende Inflation im Euroraum. Der am Finanzmarkt richtungsweisende Einlagenzins, den Banken erhalten, wenn sie Geld bei der Notenbank parken, sinkt um 0,25 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent. Das teilt die Notenbank in Frankfurt am Main mit.

Zugleich lassen die Währungshüter um EZB-Chefin Christine Lagarde nur wenige Wochen vor der nächsten Sitzung im Oktober offen, wie es geldpolitisch weitergeht: "Der EZB-Rat legt sich nicht im Voraus auf einen bestimmten Zinspfad fest."

Hauptfinanzierungssatz sinkt um 0,6 Punkte

Der Hauptrefinanzierungssatz, zu dem sich Banken Geld leihen können, wird mit dem jüngsten Beschluss um 0,6 Punkte auf 3,65 Prozent verringert. Die Währungshüter versprechen sich von einer Zinssenkung positive Wachstumsimpulse.

Mit den Leitzinssenkungen wird zugleich die Aufnahme von Krediten für Unternehmen und Privatpersonen tendenziell günstiger. Umgekehrt müssen sich Sparer auf fallende Zinsen bei ihrer Bank und geringere Renditen etwa bei Lebensversicherungen einstellen. Vor der Zinswende vom Juni hatte die EZB lange Zeit im Kampf gegen die Inflation die Zinsen hoch gehalten, um die Teuerung im Euroraum im Zaum zu halten.

Weitere Informationen in Kürze.

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