
Vor 25 Jahren übernimmt Wladimir Putin das Amt des russischen Präsidenten von seinem Vorgänger Jelzin. In seiner Neujahrsansprache blickt der russische Machthaber zufrieden auf diese Zeit zurück - sieht aber auch noch Aufgaben, die dem Land bevorstehen.
In seiner Neujahrsansprache hat sich der russische Präsident Wladimir Putin "stolz" gezeigt angesichts von Errungenschaften während seiner Herrschaft in den vergangenen 25 Jahren. "Es gibt noch viel zu tun, aber wir können stolz sein auf das, was erreicht wurde", sagte Putin in seiner vom Fernsehen übertragenen Ansprache, der für ihn zugleich den 25. Jahrestag an der Macht in Russland markierte.
Auf den Konflikt in der Ukraine ging Putin in seiner Neujahrsansprache nur mit einer vagen Anspielung ein. Er lobte aber wie schon im Vorjahr die russischen Soldaten: "An diesem Neujahrsabend sind die Gedanken, Hoffnungen von Angehörigen und Freunden, von Millionen Menschen überall in Russland bei unseren Kämpfern und Kommandeuren", sagte Putin. "Ihr seid wahre Helden, die diese riesigen Mühen auf sich genommen haben", sagte der Staatschef. Sie würden Russland schützen und dem russischen Volk Sicherheit und einen stabilen Frieden sichern.
"An der Schwelle zu einem neuen Jahr denken wir an die Zukunft. Wir sind sicher, dass alles gut wird. Wir werden immer vorwärts gehen", sagte er. Die nur dreieinhalb Minuten lange Neujahrsansprache Putins wurde als Erstes im Fernen Osten Russlands ausgestrahlt. Das größte Land der Erde erstreckt sich über elf Zeitzonen. Auf der Halbinsel Kamtschatka ganz im Osten beginnt das neue Jahr bereits neun Stunden vor der Hauptstadt Moskau, während Kaliningrad an der Ostsee erst eine Stunde nach den Moskauern Silvester feiert.
Die Neujahrsansprache fällt mit einem Zeitpunkt zusammen, zu dem die russischen Truppen in der Ukraine unablässig vorrücken. Der designierte US-Präsident Donald Trump will nach seinem Amtsantritt am 20. Januar einen möglichst schnellen Waffenstillstand herbeiführen.
Putin war am 31. Dezember 1999 erstmals Präsident in Russland geworden, nachdem sein Vorgänger Boris Jelzin abgetreten und sich für das Durcheinander im post-sowjetischen Russland entschuldigt hatte. Die Neujahrsansprache des Präsidenten wird von Millionen Haushalten in Russland verfolgt.