Wer gewinnt die US-Wahl? In vielen Umfragen liegt Kamala Harris knapp vor Donald Trump, was aufgrund des komplizierten Wahlsystems aber nichts heißen muss. Eine weitere Befragung hat den Fokus auf Charaktereigenschaften gelegt - mit einem ebenfalls leicht besseren Ende für die Demokratin.
Vizepräsidentin Kamala Harris hat aus Sicht der Amerikaner einer neuen Umfrage zufolge bei einigen Führungsqualitäten einen Vorsprung vor dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. Während die US-Bürger Harris etwa in Sachen Ehrlichkeit vor ihrem Konkurrenten bei der Wahl im November sehen, sind sie geringfügig eher geneigt, Trump in den Bereichen Wirtschaft und Einwanderung zu vertrauen.
Fast die Hälfte der Befragten in der Erhebung der Nachrichtenagentur AP und des Forschungszentrums Norc gab an, Eigenschaften wie "der Demokratie verpflichtet" und "diszipliniert" beschrieben eher Harris als Trump. Lediglich etwa drei von zehn Befragten gaben an, diese Attribute träfen besser auf Trump zu.
Etwa vier von zehn Umfrageteilnehmern sagten, Harris sei jemand, dem "Menschen wie sie" am Herzen lägen - für Trump gaben dies etwa drei von zehn Befragten an. Etwa vier von zehn sagten, das Wort "ehrlich" beschreibe Harris besser, 24 Prozent sahen hier Trump vorne.
Vier von zehn Befragten sahen in Trump einen starken Anführer, etwa der gleiche Anteil behauptete dies über Harris. Ebenfalls etwa vier von zehn Umfrageteilnehmern sagten, Trump sei besser in der Lage, mit einer Krise umzugehen - ein ähnlicher Anteil machte dies für Harris geltend.
Kein eindeutiges Ergebnis bei Wahlsieger-Frage
Mit Blick auf die Frage, wer im November die besseren Wahlchancen hat, lagen Harris und Trump gleichauf. Im Juli, bevor Amtsinhaber Joe Biden seine Präsidentschaftsbewerbung zurückzog, hatten nur zwei von zehn Amerikanern dem 81-Jährigen bessere Chancen als Trump eingeräumt. Vier von zehn Amerikanern sahen damals Trump vorne.
Im Hinblick auf Wirtschaft und Einwanderung sahen die Umfrageteilnehmer leichte Vorteile bei Trump. 45 Prozent sagten, Trump sei besser in der Lage, mit der Wirtschaft umzugehen, 38 Prozent sagten dies über Harris. Ähnlich ist das Verhältnis in Sachen Einwanderung.
Aus Sicht der Amerikaner die Nase vorn hat Harris dagegen, wenn es um Fragen der ethnischen Ungleichheit, Abtreibungspolitik oder Gesundheitsversorgung geht. Etwa die Hälfte der Befragten sagte, Harris würde in diesen Bereichen einen besseren Job machen - nur drei von zehn Befragten unterstellten dies für Trump.