Dieter Bohlen reagiert mit einem Vergleich auf das Aus seiner Castingshow "Das Supertalent" nach 17 Staffeln.
Nach der jüngsten Staffel ist Schluss, die RTL-Castingshow "Das Supertalent" wird erst mal nicht weitergehen. Das erklärte Chief Content Officer Inga Leschek am Mittwoch im Interview mit "DWDL.de".
Nun reagiert Chefjuror und Urgestein der TV-Show Dieter Bohlen, 71, persönlich auf das Aus. "Die Quote war echt Kacke", gibt er in einer Instagram-Story zu. "Aber uns haben viele Leute geschaut. Im Schnitt 1,6 Millionen", führt er weiter aus und vergleicht die Quote daraufhin mit anderen Castingshows wie Heidi Klums "Germany's next Topmodel" oder weiteren Primetime-Shows wie der von Stefan Raab. "Supertalent" hätten "mehr" geschaut, so Bohlen. Als Erklärung fügt er eine Art Grundsatzkritik am Quoten-System hinzu: "Aber die Quoten werden eben in bestimmten Altersklassen gemessen. So ein Schmarrn."
17. Staffel von "Das Supertalent" ist vorerst auch die letzte
"Das Supertalent" leide darunter, "dass man kurze Auftritte spektakulärer Talente aus aller Welt jederzeit überall auf TikTok und YouTube abrufen kann", erklärte Leschek im Interview die Entscheidung. Sie fügte hinzu: "Und zugegebenermaßen ist es uns nicht gelungen, darauf eine zukunftsfähige Antwort zu finden. Das hat das Publikum sehr klar entschieden. Deswegen werden wir das Format vorerst nicht fortführen."
Erst Ende April hatte die 17. Staffel von "Das Supertalent" ihren Sieger gefunden. Vor der Jury, bestehend aus Dieter Bohlen, Bruce Darnell sowie Tänzerin Ekaterina Leonova und Komiker Tony Bauer, holte sich der 16-jährige Jayden Swingewood aus Duisburg den Sieg in der Show, die von Victoria Swarovski und Jens "Knossi" Knossalla moderiert wurde. Mit einer gefühlvollen Interpretation des Justin-Bieber-Songs "Lonely" berührte der junge Sänger die Herzen der Zuschauer und Juroren gleichermaßen.
Im Jahr 2024 war "Das Supertalent" nach drei Jahren Pause zurückgekehrt. Wie im letzten Jahr zeigte RTL (auch bei RTL+) 2025 eine gestraffte Version der Castingshow. Die Staffel blieb auf vier Samstagabendsendungen begrenzt. Zu den Hochzeiten der Sendung umfassten die Staffeln 14 Folgen. 2011 waren es sogar 16 Episoden.
Inga Leschek sagte "DWDL.de" über das Format auch: Eines der Probleme beim "Supertalent" sei wahrscheinlich "das fehlende Live-Erlebnis bzw. dass wir das Finale vorab aufgezeichnet haben und die Show deshalb für unser Publikum nicht relevant genug war".