Finish: „Es war unglaublich wild, fast ein bisschen verrückt und sehr emotional.“ Miroslav Kloses Einschätzung der letzten Minuten von Ulm fassten das Geschehene treffend zusammen. 94 Minuten lang war das Duell beim Aufsteiger zwar intensiv und umkämpft, für allzu viele emotionale Ausschläge hatte die Partie allerdings nicht gesorgt. Doch die folgten dann im furiosen Finale. Elfmeter für den Club. Gehaltener Strafstoß. Wiederholung. Verwandelter Strafstoß. Jubel. Platzverweis. Schlusspfiff. Auswärtssieg! „Ich bin nach dieser Schlussphase noch etwas platt“, gestand Caspar Jander in der Mixed Zone. Und Taylan Duman erklärte: „Das hat extrem viel Spaß gemacht.“ Der Mittelfeldspieler war mit seinem verwandelten Elfmeter der Matchwinner und erlebte damit ein kleines Dejá-vú. Auch beim letzten Duell in Ulm, 2021 im DFB-Pokal, sorgte sein Treffer für den FCN-Sieg. Dementsprechend ausgelassen jubelte Duman mit seinen Teamkollegen, wodurch sich offenbar auch einige Ulmer Anhänger provoziert fühlten. „Das war nicht unsere Absicht“, erklärte Jander. „Wenn das so angekommen ist, entschuldigen wir uns. Da kommen dann die Emotionen raus und wir haben uns einfach nur gefreut.“ Selbstvertrauen: Über den ersten Auswärtssieg dieser Zweitliga-Saison freute sich auch der Trainer. „Wir wissen, wie wichtig diese Punkte sind“, so Klose, der die Leistung seines Teams aber durchaus kritisch analysierte. „Das ist noch nicht das, was ich von meiner Mannschaft sehen möchte. Ich wünsche mir, dass wir dem Spiel noch mehr unseren Stempel aufdrücken.“ Ähnlich sah es auch Jander. „Es war kein gutes Spiel von uns. Insgesamt war die Partie ziemlich ausgeglichen, jedoch nicht auf dem von uns erhofften Niveau“, so der Mittelfeldspieler, der allerdings auch weiß: „Es ist einfach so, dass Siege Selbstvertrauen generieren. Deshalb war der Dreier auch extrem wichtig.“ Premieren: Mitentscheidend für den Auswärtserfolg war am Samstagnachmittag auch die Tor-Premiere von Stefanos Tzimas. Der griechische Angreifer sorgte nach guter einer Stunde mit seinem ersten Saisontreffer per schönem Kopfball für den Ausgleich und war damit nach Rafael Lubach (gegen Schalke) und Michal Sevcik (in Darmstadt) bereits der dritte Einwechselspieler, der in dieser Saison traf. Einziger Wermutstropfen: In der letzten Aktion der Partie erhielt Tzimas einen Platzverweis und wird damit mindestens im kommenden Heimspiel gegen Hertha zuschauen müssen. Mittendrin war in Ulm erstmals auch wieder Benjamin Goller. Der Rechtsaußen kam nach seinem Schlüsselbeinbruch in der Vorbereitung zu seiner Saisonpremiere und durfte direkt von Beginn an ran. Auch Dustin Forkel beorderte Klose in die erste Elf. Für das FCN-Eigengewächs war es der erste Pflichtspiel-Startelfeinsatz bei den Profis. Zudem stand Neuzugang Mahir Emreli erstmals im Aufgebot. Ausblick: Nach dem öffentlichen Spielersatztraining am Sonntag und dem obligatorischen freien Montag startet die Mannschaft am Dienstag um 10.30 Uhr mit einer öffentlichen Einheit in die neue Trainingswoche. Der Fokus liegt dann voll auf dem kommenden Heimspiel gegen Hertha BSC am Samstag, 21.09., um 13 Uhr (Tickets sichern).
"Club-Gwaaf zum Spieltag": Wild, verrückt & emotional
Finish: „Es war unglaublich wild, fast ein bisschen verrückt und sehr emotional.“ Miroslav Kloses Einschätzung der letzten Minuten von Ulm fassten das Geschehene treffend zusammen. 94 Minuten lang war das Duell beim Aufsteiger zwar intensiv und umkämpft, für allzu viele emotionale Ausschläge hatte die Partie allerdings nicht gesorgt. Doch die folgten dann im furiosen Finale. Elfmeter für den Club. Gehaltener Strafstoß. Wiederholung. Verwandelter Strafstoß. Jubel. Platzverweis. Schlusspfiff. Auswärtssieg! „Ich bin nach dieser Schlussphase noch etwas platt“, gestand Caspar Jander in der Mixed Zone. Und Taylan Duman erklärte: „Das hat extrem viel Spaß gemacht.“ Der Mittelfeldspieler war mit seinem verwandelten Elfmeter der Matchwinner und erlebte damit ein kleines Dejá-vú. Auch beim letzten Duell in Ulm, 2021 im DFB-Pokal, sorgte sein Treffer für den FCN-Sieg. Dementsprechend ausgelassen jubelte Duman mit seinen Teamkollegen, wodurch sich offenbar auch einige Ulmer Anhänger provoziert fühlten. „Das war nicht unsere Absicht“, erklärte Jander. „Wenn das so angekommen ist, entschuldigen wir uns. Da kommen dann die Emotionen raus und wir haben uns einfach nur gefreut.“ Selbstvertrauen: Über den ersten Auswärtssieg dieser Zweitliga-Saison freute sich auch der Trainer. „Wir wissen, wie wichtig diese Punkte sind“, so Klose, der die Leistung seines Teams aber durchaus kritisch analysierte. „Das ist noch nicht das, was ich von meiner Mannschaft sehen möchte. Ich wünsche mir, dass wir dem Spiel noch mehr unseren Stempel aufdrücken.“ Ähnlich sah es auch Jander. „Es war kein gutes Spiel von uns. Insgesamt war die Partie ziemlich ausgeglichen, jedoch nicht auf dem von uns erhofften Niveau“, so der Mittelfeldspieler, der allerdings auch weiß: „Es ist einfach so, dass Siege Selbstvertrauen generieren. Deshalb war der Dreier auch extrem wichtig.“ Premieren: Mitentscheidend für den Auswärtserfolg war am Samstagnachmittag auch die Tor-Premiere von Stefanos Tzimas. Der griechische Angreifer sorgte nach guter einer Stunde mit seinem ersten Saisontreffer per schönem Kopfball für den Ausgleich und war damit nach Rafael Lubach (gegen Schalke) und Michal Sevcik (in Darmstadt) bereits der dritte Einwechselspieler, der in dieser Saison traf. Einziger Wermutstropfen: In der letzten Aktion der Partie erhielt Tzimas einen Platzverweis und wird damit mindestens im kommenden Heimspiel gegen Hertha zuschauen müssen. Mittendrin war in Ulm erstmals auch wieder Benjamin Goller. Der Rechtsaußen kam nach seinem Schlüsselbeinbruch in der Vorbereitung zu seiner Saisonpremiere und durfte direkt von Beginn an ran. Auch Dustin Forkel beorderte Klose in die erste Elf. Für das FCN-Eigengewächs war es der erste Pflichtspiel-Startelfeinsatz bei den Profis. Zudem stand Neuzugang Mahir Emreli erstmals im Aufgebot. Ausblick: Nach dem öffentlichen Spielersatztraining am Sonntag und dem obligatorischen freien Montag startet die Mannschaft am Dienstag um 10.30 Uhr mit einer öffentlichen Einheit in die neue Trainingswoche. Der Fokus liegt dann voll auf dem kommenden Heimspiel gegen Hertha BSC am Samstag, 21.09., um 13 Uhr (Tickets sichern).
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