Überraschung im Breisgau: Die gut gestarteten Freiburger verlieren klar gegen Aufsteiger FC St. Pauli. Vizemeister Stuttgart dagegen hatte große Mühe gegen Wolfsburg.
VfL Wolfsburg – VfB Stuttgart 2:2
Durch einen späten Treffer von Nationalstürmer Deniz Undav hat der VfB Stuttgart eine unnötige Niederlage gerade noch abwenden können. In Unterzahl kamen die Schwaben in der siebten Minute der Nachspielzeit zum 2:2 beim VfL Wolfsburg. Eine Woche nach dem fulminanten 5:1 gegen Borussia Dortmund zeigte Stuttgart aber keine gute Leistung.
Vor 27.135 Zuschauern in der Volkswagen Arena brachte Jonas Wind die Gastgeber in der 20. Minute in Führung. Nachdem Enzo Millot (32.) den Ausgleich für den VfB erzielt hatte, gelang dem starken Mohammed Amoura (68.) der erneute Führungstreffer für den VfL, für den es der erste Heimsieg der Saison gewesen wäre. Doch der eingewechselte Undav erzielte noch den Ausgleich.
SC Freiburg – FC St. Pauli 0:3
Die Hamburger haben den ersten Sieg seit ihrer Rückkehr in die Bundesliga eingefahren. St. Pauli gewann beim SC Freiburg mit 3:0 und fügte den Gastgebern die zweite Niederlage dieser Saison zu. In einem Spiel, das der Sport-Club über weite Strecken kontrollierte, trafen jeweils aus dem Nichts Elias Saad (12. Minute/72.) und Oladapo Afolayan (45.) für die Hamburger. St.-Pauli-Torhüter Nikola Vasilj parierte einen Strafstoß des sonst so sicheren SC-Schützen Vincenzo Grifo. Die vermeintlichen Anschlusstreffer der Freiburger fanden wegen Abseitsstellungen jeweils keine Anerkennung.
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FSV Mainz 05 – 1. FC Heidenheim 0:2
Der 1. FC Heidenheim hat seine sportliche Mini-Krise rechtzeitig vor dem Start in die Ligaphase der Conference League beendet und dem FSV Mainz 05 eine schmerzliche Heim-Pleite beigebracht. Marvin Pieringer (15. Minute) und Jan Schöppner (86.) bescherten den Heidenheimern mit ihren Treffern ein verdientes 2:0 und damit eine erfolgreiche Europa-Generalprobe für die Partie gegen den slowenischen Vertreter Olimpija Ljubljana.
Die Mainzer, die nach einem Platzverweis für Andreas Hanche-Olsen (29.) gut 50 Minuten lang in Unterzahl spielen mussten, verharren mit fünf Zählern im unteren Tabellendrittel.
RB Leipzig – FC Augsburg 4:0
RB Leipzig hat seine Torflaute mit einem Offensiv-Spektakel beendet. Nach zuletzt zwei Nullnummern gewannen die Leipziger gegen den FC Augsburg mit 4:0. Der slowenische Nationalstürmer Benjamin Sesko (11. Minute/15.) schoss RB mit seinen ersten beiden Bundesliga-Saisontreffern früh in Führung. Nach dem Wechsel erhöhte Lois Openda (46.) vor 44.407 Zuschauern, ehe Xavi Simons (57.) das Ergebnis weiter in die Höhe schraubte. Der Augsburger Jeffrey Gouweleeuw (27.) scheiterte zwischenzeitlich per Elfmeter am Leipziger Torhüter Peter Gulacsi.
Borussia Mönchengladbach – Union Berlin 1:0
Ein Last-Minute-Tor von Joker Tomas Cvancara hat Borussia Mönchengladbach zum ersten Heimsieg seit über sieben Monaten verholfen. Das Team von Trainer Gerardo Seoane gewann am fünften Spieltag 1:0 gegen das komplett destruktive und enttäuschende Union Berlin, das die erste Niederlage in dieser Saison kassierte. Für den früheren Borussen-Profi Bo Svensson war es zudem überhaupt die erste Niederlage als Trainer bei seinem Ex-Club.
Borussia Dortmund – VfL Bochum 4:2
Am Ende der Zitterpartie wussten seine Mitspieler, bei wem sie sich zu bedanken hatten. Ein Dortmunder Profi nach dem anderen nahm Matchwinner Serhou Guirassy in den Arm oder klopfte ihm anerkennend auf die Schulter. Mit großer Mühe konnten die Schwarz-Gelben eine Niederlage gegen den VfL Bochum im kleinen Revierderby abwenden. Dem Team von Trainer Nuri Sahin gelang ein hart erkämpfter 4:2-Erfolg gegen den Lokalrivalen.
Nach den beiden frühen Gegentoren von Matus Bero (16. Minute) und Dani de Wit (21.) drohte dem BVB vor 81.365 Zuschauern der nächste empfindliche Rückschlag. Doch dank der Treffer von Serhou Guirassy (44./75.), Emre Can (61./Foulelfmeter) und Felix Nmecha (81.) gelang die Wende und zumindest für einen Tag der Sprung auf Rang zwei in der Tabelle der Bundesliga.
Die kommenden Spiele:
- Bayern München – Bayer Leverkusen (18.30 Uhr)
- Holstein Kiel – Eintracht Frankfurt (15.30 Uhr)
- 1899 Hoffenheim – Werder Bremen (17.30 Uhr)