4 months ago

Betreiber niedergestochen: Tatverdächtiger von Sarstedt lebte in Flüchtlingsunterkunft



In Niedersachsen wird ein 61-Jähriger in einer Straße niedergestochen und stirbt infolge der schweren Verletzungen. Laut Staatsanwaltschaft handelt es sich bei dem Tatverdächtigen um einen Bewohner einer Flüchtlingsunterkunft, die das Opfer geleitet hat.

Nach dem tödlichen Angriff auf einen Hotelbetreiber in Sarstedt in Niedersachsen hat die Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen. Dieser sei am Montagabend auf einem weitläufigen Firmengelände in dem Ort von Spezialkräften entdeckt worden, teilte die Staatsanwaltschaft Hildesheim mit und gab weitere Details bekannt.

Bei dem Mann soll es sich demnach um einen Iraker handeln, der in dem Hotel des Opfers, das als Flüchtlingsunterkunft dient, wohnt. Auch der Getötete hat laut der "Bild"-Zeitung einen Migrationshintergrund. "Wir gehen davon aus, dass sie sich gekannt haben", sagte eine Sprecherin. Es gebe keinen Anhaltspunkt für einen islamistischen Hintergrund.

Auf die Spur des Verdächtigen kamen die Behörden aufgrund von Zeugenaussagen und der Auswertung einer Überwachungskamera. "Nach vorliegenden Erkenntnissen soll der Tatverdächtige mit dem 61-Jährigen in Streit geraten sein und im weiteren Verlauf auf diesen eingestochen haben", heißt es in der Mitteilung.

Im Nahbereich des Tatortes wurde ein Messer gefunden. Ob es sich dabei um die Tatwaffe handelt, ist bislang nicht geklärt. Der 35 Jahre alte Verdächtige befindet sich derzeit in Gewahrsam. Die Staatsanwaltschaft hat bei Gericht einen Antrag auf Untersuchungshaft gestellt.

Zuletzt hatte ein tödlicher Messerangriff in Solingen eine breite Diskussion ausgelöst - unter anderem über ein erweitertes Messerverbot in der Öffentlichkeit. Die Bundesregierung hatte verschiedene Verschärfungen des Waffenrechts angekündigt. So sollen auf Volksfesten, bei Sportveranstaltungen und ähnlichen öffentlichen Veranstaltungen künftig Messerverbote gelten.

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