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Berühmt wegen Kniefall vor Putin: Österreichs Ex-Außenministerin Kneissl geht an russische Uni



Als österreichische Außenministerin tanzt Kneissl 2018 auf ihrer Hochzeit mit Ehrengast Putin. Nach ihrer Amtszeit zieht es die heute 59-Jährige nach Russland. In Zukunft soll sie an einer Universität außerhalb von Moskau unterrichten.

Die frühere Außenministerin Österreichs, Karin Kneissl, soll Dozentin an der Staatlichen Universität Rjasan, 200 Kilometer südöstlich von Moskau, werden. Bei einem Besuch der 59-Jährigen an der Jessenin-Universität sei es gelungen, eine Vereinbarung zu erzielen: "Karin Kneissl wird bei uns unterrichten", schrieb der Rektor der Universität, Dmitri Bokow, auf Telegram. Details würden später bekannt gegeben.

Kneissl war von 2017 bis 2019 Außenministerin in Österreich und wurde international bekannt, als sie zu ihrer Hochzeit 2018 Russlands Präsidenten Wladimir Putin einlud. Bilder, wie sie mit diesem Walzer tanzte und einen tiefen Knicks vor ihm machte, gingen damals um die Welt und sorgten international für Kritik. Der russische Präsident schenkte ihr auch Saphir-Ohrringe im Wert von rund 50.000 Euro.

Später wurde Kneissl für den staatlichen russischen Propagandasender "Russia Today" tätig und erhielt einen Posten im Aufsichtsrat des russischen Staatskonzerns Rosneft. Erst nach großem internationalen Druck trat sie im Mai 2022 davon zurück. Die EU hatte mit direkten Sanktionen gegen westliche Ex-Politiker gedroht, die für russische Staatskonzerne aktiv sind. Ein Jahr später zog sie nach Russland um.

Im Juni hatte sie auf dem internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg erklärt, sie sei froh, mit ihrer Arbeit in Russland eine neue Chance und ein neues Leben zu haben. In Russland leitet sie die kremlnahe Denkfabrik Gorki. Anfang September war sie von Putin zur Botschafterin für den Schutz des Amurtigers ernannt worden.

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