In China geht das Geschäft des Autobauers in die Knie, dazu kommt noch ein Problem mit zugelieferten Bremsen in 1,5 Millionen Autos. Die Folgen sind absehbar.
BMW hat im dritten Quartal deutlich weniger Autos verkauft. Wegen eines Absatzeinbruchs in China und Problemen mit Bremsen sanken die weltweiten Auslieferungen um 13 Prozent auf 541.000 Autos, wie das Unternehmen am Donnerstag in München mitteilte.
Die Probleme mit Bremsen vom Zulieferer Continental zogen eine Auslieferungssperre für 320 000 noch nicht an Kunden übergebene Autos nach sich. Der Verkauf ging in allen Regionen zurück. Mit einem Rückgang von 30 Prozent auf 148.000 Autos fiel das Minus in China aber besonders deutlich aus. In den USA sank der Absatz um 9 Prozent auf 83.000 Autos, in Europa nur um 1 Prozent auf 219.000 Autos.
BMW hatte bereits im September über die Probleme mit den Bremsen und das schwache Geschäft in China berichtet und deswegen die Jahresprognose gekappt. Bei den Auslieferungen erwartet der Autobauer einen leichten Rückgang, der Gewinn vor Steuern dürfte deutlich unter dem Vorjahresergebnis liegen.
Weiter Fortschritte machte BMW beim Verkauf von E-Autos. Ihr Absatz stieg im dritten Quartal um zehn Prozent auf 103.000.